Zentrum für Psychosen

Zentrum für Psychosen

Contilia Zentrum für Psychosen

Contilia Zentrum für Psychosen – Ihre Expert:innen in Essen und Mülheim für schwere psychische Erkrankungen, die das Denken, Fühlen und Wahrnehmen verändern.

Im Contilia Zentrum für Psychosen behandeln spezialisierte Ärzt:innen alle Formen von schweren psychischen Erkrankungen, die das Denken, Fühlen und Wahrnehmen verändern. Dabei werden sowohl akute als auch chronische Psychosen behandelt. Zudem werden im Zentrum Hilfen für den Wiedereinstieg in Alltag und Beruf angeboten. Dabei reicht das Leistungsspektrum von der Frühintervention und Diagnostik zur schnellen Erkennung und Therapieeinleitung, über diverse Therapie formen bis zu Nachsorgeangeboten in Tageskliniken oder Selbsthilfegruppen.

FAQ

Wie häufig ist Schizophrenie?

An Schizophrenie erkranken weltweit etwa 0,5–1 % der Bevölkerung. Andere psychotische Störungen (z. B. schizoaffektive Störung, wahnhafte Störung) kommen bei etwa 3 % der Menschen vor.

Was sind typische Anzeichen für eine Psychose?

Häufig sind Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Denkstörungen charakteristisch. Psychosen treten oft im Rahmen einer Schizophrenie oder anderer psychotischer Störungen zum Beispiel als Folge von Drogenkonsum auf.

In welchem Alter treten erstmals Symptome auf?

Oft zeigen sich die ersten Krankheitszeichen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Dabei erkranken Männer im Schnitt früher als Frauen.

Welche Risikofaktoren gibt es?

Neben einem genetischen Risiko, also durch Vererbung, gehören Drogenkonsum (v. a. Cannabis, Amphetamine), Stress und Traumata zu den wichtigsten Risikofaktoren.

Psychosen sind oft chronisch, können aber mit frühzeitiger Therapie gut kontrolliert werden.

Eine unterstützende familiäre Umgebung kann den Genesungsprozess erheblich fördern.

Behandlungsangebot

Somatische Diagnostik

Somatische Diagnostik bezeichnet die medizinische Untersuchung und Diagnostik körperlicher (somatischer) Erkrankungen oder Symptome. Dabei werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt, um organische Ursachen für Beschwerden zu identifizieren.

  • Laboruntersuchungen Blut, Urin
  • Bildgebende Verfahren: MRT, CT

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie ist eine Behandlungsform, bei der Medikamente (z.B. Psychopharmaka) eingesetzt werden, um Krankheiten zu heilen, Symptome zu lindern oder das Fortschreiten einer Erkrankung zu verhindern.

Psychoedukation bei Psychose

ist ein therapeutischer Ansatz, bei dem Betroffene und ihre Angehörigen gezielt über die Erkrankung informiert werden. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Psychose zu schaffen, den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern und Rückfällen vorzubeugen.

Einzel- und Gruppentherapie bei Psychose

Psychotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Psychosen, neben der medikamentösen Therapie und Psychoedukation. Dabei gibt es zwei Hauptformen:

  1. Einzeltherapie
    Bei der Einzeltherapie arbeitet die betroffene Person alleine mit einerm Therapeutin.
  2. Gruppentherapie
    In der Gruppentherapie nehmen mehrere Betroffene teil, meist unter Leitung einerm Therapeutin.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

Veränderung von problematischen Denkmustern.

Ergotherapie

ist eine therapeutische Maßnahme, die Menschen hilft, ihre körperlichen, geistigen oder sozialen Fähigkeiten zu verbessern oder wiederzuerlangen. Sie unterstützt Patient*innen dabei, alltägliche Aktivitäten selbstständiger und sicherer auszuführen.

Bewegungs- und Sporttherapie

ist eine gezielte Therapieform, die körperliche Aktivität nutzt, um körperliche, psychische und soziale Gesundheit zu fördern. Sie wird in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt, insbesondere in der Psychiatrie.

Training sozialer Kompetenzen (TSK)

Das Training sozialer Kompetenzen (TSK) ist eine psychotherapeutische Methode, die Menschen hilft, soziale Fähigkeiten zu verbessern und sicherer im Umgang mit anderen zu werden. Es wird häufig in der Psychotherapie, Psychiatrie, Ergotherapie und Pädagogik eingesetzt, z. B. bei Psychosen, Angststörungen, Autismus oder ADHS.

Kognitive Remediationstherapie (KRT)

Die Kognitive Remediationstherapie (KRT) ist eine spezielle Therapieform, die darauf abzielt, kognitive Beeinträchtigungen zu verbessern, die z. B. bei Schizophrenie, Psychosen, Depressionen oder neurologischen Erkrankungen auftreten können.

Arbeitsfähigkeitsprüfung

Die Arbeitsfähigkeitsprüfung (auch Leistungsdiagnostik oder Eignungsuntersuchung) ist eine medizinische oder psychologische Untersuchung, die feststellt, ob und in welchem Umfang eine Person arbeitsfähig ist. Sie wird eingesetzt bei:

  • Beruflicher Wiedereingliederung (z. B. nach einer Krankheit oder Psychose)
  • Feststellung von Erwerbsfähigkeit (z. B. für Rentenanträge)
  • Berufsunfähigkeit oder Umschulungen
  • Prüfung der Belastbarkeit bei psychischen oder körperlichen Erkrankungen

Soziotherapie

Die Soziotherapie ist eine sozialpädagogische und psychotherapeutische Unterstützungsmaßnahme für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen (z. B. Schizophrenie, Psychosen, Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen). Sie hilft Betroffenen, ihren Alltag besser zu bewältigen und soziale Fähigkeiten zu stärken.

Alltagsunterstützung

Alltagsunterstützung bezieht sich auf Hilfen und Dienstleistungen, die Menschen dabei helfen, ihren Alltag zu meistern. Dies ist besonders wichtig für Personen, die aufgrund von körperlichen, psychischen oder kognitiven Einschränkungen Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben eigenständig zu erledigen.

Nachsorge

Nachsorge bezeichnet die medizinische, therapeutische oder soziale Betreuung, die nach einer Behandlung oder einer stationären Therapie erfolgt. Sie hat das Ziel, den Heilungsprozess zu unterstützen, Rückfälle zu verhindern und die langfristige Stabilisierung der Gesundheit sicherzustellen. Nachsorge ist besonders wichtig bei chronischen Krankheiten, und psychischen Erkrankungen.

Krisenplan

Ein Krisenplan ist ein individuell erstellter Plan, der Menschen mit psychischen Erkrankungen dabei unterstützt, in Krisensituationen (z. B. bei einem psychischen Notfall oder einem Rückfall) schnell und effektiv zu handeln. Der Plan dient als Orientierungshilfe und gibt konkrete Anweisungen, wie eine Krise gemeistert werden kann, bevor sie zu einer schweren Verschlechterung führt.

Rückfallprophylaxe-Plan

Ein Rückfallprophylaxe-Plan ist ein individueller Plan, der darauf abzielt, Rückfälle einer psychischen Erkrankung zu verhindern. Dieser Plan wird gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten entwickelt und beinhaltet spezifische Strategien und Maßnahmen, die helfen sollen, die Krankheitssymptome zu kontrollieren und Rückfälle in der Zukunft zu vermeiden.

Rückfallprophylaxe ist besonders relevant bei chronischen psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Depressionen, Bipolarer Störung oder Angststörungen, da diese Erkrankungen oft wiederkehrende Phasen haben, in denen die Symptome zurückkehren können.

Ambulante Weiterbehandlungsplanung

Die ambulante Weiterbehandlungsplanung ist der Prozess, bei dem nach einem stationären Aufenthalt oder einer intensiven Behandlung (z. B. in einer Klinik oder einer spezialisierten Einrichtung) ein Plan für die weitere Behandlung und Betreuung im ambulanten Bereich erstellt wird. Ziel ist es, die nachhaltige Stabilisierung der Gesundheit des Patienten zu gewährleisten, indem er weiterhin regelmäßig Unterstützung erhält, ohne in einer Klinik bleiben zu müssen.

Diese Art der Planung kommt häufig zum Einsatz, wenn jemand nach einer schweren psychischen Erkrankung, einer Rehabilitation oder nach einer Akutbehandlung wieder in den Alltag zurückkehrt und nun eine langfristige ambulante Therapie benötigt.

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Titelbild: devilkiddy, AdobeStock 939222436