
Contilia Zentrum für Angst- und Zwangsstörungen
Contilia Zentrum für Angst- und Zwangsstörungen – Ihre Expert:innen in Essen, Mülheim und Hattingen für schwere psychische Erkrankungen, die das Denken, Fühlen und Wahrnehmen verändern.
Im Contilia Zentrum für Angst- und Zwangsstörungen behandeln spezialisierte Ärzt:innen Menschen, die übermäßig und ohne klaren Grund Sorgen und Ängste haben, plötzliche, wiederkehrende Panikattacken erleben, Phobien entwickelt haben oder unter einer Zwangsstörung leiden.
Angst- und Zwangsstörungen zählen zu den häufigen psychischen Erkrankungen, die das alltägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. In der Behandlung verfolgen wir einen multimodalen Behandlungsansatz und kombinieren verschiedene Therapiebausteine, um individuell auf die Bedürfnisse unserer Patient:innen einzugehen. Dabei folgen unsere Therapien den aktuellen S3-Leitlinien für Angststörungen und Zwangsstörungen.
Leistungsübersicht
Unsere zentrale Aufnahme gewährleistet eine zügige Vermittlung eines Behandlungsplatzes. Dank effizienter Abläufe und interdisziplinärer Zusammenarbeit steht einer schnellen Hilfe bei akuten Krisensituationen nichts im Wege. Je nach Schweregrad der Erkrankung erfolgt die Behandlung in individuell abgestimmtren, sektorübergreifenden Versorgungsformen.
- Ambulant: Bei leichten bis moderaten Symptomen
- Teilstationär (tagesklinisch): Bei intensiverem Behandlungsbedarf, der dennoch eine Rückkehr in den Alltag ermöglicht
- Stationär: Für schwerere Krankheitsbilder, die eine kontinuierliche und umfassende Betreuung erfordern.
Das Behandlungsangebot umfasst:
Unsere Spezialisten für Angst- und Zwangsstörungen
Angststörungen
Generalisierte Angststörung
Eine generalisierte Angststörung (GAD) ist eine chronische Angststörung, bei der Betroffene übermäßig und ohne klaren Grund Sorgen und Ängste haben. Diese Ängste betreffen oft verschiedene Lebensbereiche, wie Arbeit, Gesundheit oder soziale Beziehungen. Die Ängste sind so stark, dass sie den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.
Panikstörung (episodisch paroxysmale Angst)
Eine Panikstörung ist gekennzeichnet durch, bei denen starke Angst und körperliche Symptome wie Herzrasen auftreten. Diese Attacken kommen ohne Warnung und können oft ohne erkennbaren Grund auftreten. Betroffene haben häufig Angst vor weiteren Attacken und vermeiden daher bestimmte Situationen oder Orte.
Spezifische Ängste (Phobien)
Eine Phobie ist eine starke, irrationale Angst vor bestimmten Dingen oder Situationen, die oft zu Vermeidung führt. Diese Angst ist in der Regel unverhältnismäßig zur tatsächlichen Gefahr. Einige Beispiele für Phobien sind:
- Arachnophobie – Angst vor Spinnen.
- Klaustrophobie – Angst vor engen oder geschlossenen Räumen
- Akrophobie – Angst vor Höhen
- Soziophobie – Angst vor sozialen Situationen oder der Bewertung durch andere
- Zoolophobie – Angst vor Tieren, wie zum Beispiel Hunden oder Katzen
- Agoraphobie – Angst vor offenen oder öffentlichen Plätzen
- Nyktophobie – Angst vor der Dunkelheit
Zwangsstörungen
Eine Zwangsstörung ist eine psychische Erkrankung, bei der Betroffene wiederkehrende, unerwünschte Gedanken oder Impulse (Zwangsgedanken) haben. Um diese Gedanken zu kontrollieren, führen sie wiederholte Handlungen oder Rituale (Zwangshandlungen) aus.
Zwangsstörungen können sich in verschiedenen Formen zeigen. Die häufigsten Arten sind:
- Zwangsgedanken (Obsessionen):
Unkontrollierbare, wiederkehrende Gedanken, die Angst oder Unbehagen verursachen, wie etwa die Angst, etwas zu vergessen oder Schaden zu verursachen - Zwangshandlungen (Kompulsionen):
Wiederholte Handlungen oder Rituale, die ausgeführt werden, um die Zwangsgedanken zu neutralisieren oder um etwas zu verhindern, wie ständiges Händewaschen oder das Prüfen von Türen - Kontrollzwang:
Ein starkes Bedürfnis, Dinge ständig zu kontrollieren, um Fehler oder negative Konsequenzen zu verhindern, z. B. das wiederholte Überprüfen von Sicherheitsvorkehrungen - Symmetrie- und Ordnungszwang:
Der Zwang, Dinge auf eine bestimmte Weise anzuordnen oder zu organisieren, um Unruhe oder Unbehagen zu vermeiden
Diese Formen können einzeln oder in Kombination auftreten und beeinträchtigen das tägliche Leben der Betroffenen erheblich.
FAQ
Angst- und Zwangsstörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Studien zeigen, dass etwa 15-20% der Menschen irgendwann in ihrem Leben eine Angststörung oder Zwangsstörung entwickeln. Angststörungen sind dabei die am weitesten verbreitete Form von psychischen Erkrankungen, während Zwangsstörungen ebenfalls einen großen Teil der psychischen Gesundheitsprobleme ausmachen.
Es ist oft schwierig, eine Angst- oder Zwangsstörung selbst zu diagnostizieren, da die Symptome variieren und leicht mit normalen Sorgen oder Stress verwechselt werden können. Menschen mit diesen Störungen erleben häufig übermäßige Ängste, ständige Sorgen oder Zwangshandlungen, die sie nicht kontrollieren können. Eine genaue Diagnose sollte von einem Facharzt oder Therapeuten gestellt werden, der die Symptome im Kontext bewertet.
Besonders gefährdet sind Menschen mit einer familiären Vorbelastung für psychische Erkrankungen, da genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Auch Menschen, die unter chronischem Stress, Traumata oder schweren Lebensereignissen leiden, haben ein höheres Risiko. Studien zeigen, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer, besonders bei Angststörungen. Zwangsstörungen treten ebenfalls oft schon in der Kindheit oder Jugend auf.
Ja, Angst- und Zwangsstörungen sind in vielen Fällen behandelbar und können in vielen Fällen vollständig geheilt oder gut kontrolliert werden. Die häufigste und wirksamste Behandlung ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die den Patienten hilft, irrationale Ängste oder Zwangsgedanken zu erkennen und zu verändern. In einigen Fällen werden auch Medikamente wie Antidepressiva eingesetzt, um Symptome zu lindern, besonders wenn die Störung schwerwiegender ist.
Obwohl Angst- und Zwangsstörungen in der Regel nicht direkt lebensbedrohlich sind, können sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Menschen mit diesen Störungen können ihre täglichen Aktivitäten nicht wie gewohnt ausführen, was zu Isolation, Depression und anderen psychischen Problemen führen kann. In schwereren Fällen können die Störungen auch zu körperlichen Beschwerden und langfristigen Gesundheitsproblemen führen, wie Schlafstörungen oder chronischen Stress.
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