Leistungsspektrum

Praxis für Gefäßchirurgie

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Praxis für Gefäßchirurgie

Die Praxis für Gefäßchirurgie befasst sich mit der Diagnose und Therapie von Gefäßerkrankungen.

Die Versorgung der zahlreichen Erkrankungen des Gefäßsystems findet häufig auf der Grenze zwischen Praxis und Klinik statt. Viele Eingriffe, die früher einen stationären Aufenthalt erforderten, können heute jedoch auf ambulantem Wege erbracht werden.

Engstelle der Halsschlagader/Carotisstenose

Was ist das?

Die Halsschlagadern sind die wichtigen Versorgungsleitungen des Gehirns. Hierbei findet sich auf jeder Halsseite eine Ader, die sich in einen großen Ast, welcher das Gehirn durchblutet und mehrere kleine Äste, welche unter anderem die Halsorgane, wie z.B. die Schilddrüse versorgen, aufteilt. Ebenfalls gibt es auf jeder Seite der Halswirbelsäule eine Arterie (Vertebralarterie), welche zum Gehirn führt. Diese 4 Äste (zwei vorne am Hals, zwei im Nacken) bilden dann im Gehirn einen Kreislauf. Insbesondere an der Aufteilungsstelle der großen Halsschlagadern bilden sich Ablagerungen, die zu Engstellen führen können.

Was sind typische Beschwerden?

Typische Beschwerden gibt es nicht. Leider bemerkt man die Engstelle selber nicht, sondern erst die Auswirkungen. Diese äußern sich in leichten bis schweren Schlaganfall-Symptomen, wie z.B. einer verwaschenen Sprache, einer plötzlichen Bewegungsunfähigkeit eines Armes oder Beines, eines hängenden Mundwinkels, eines plötzlichen Sichtausfalls auf einem Auge.

Wie wird das untersucht?

Eine Ultraschalluntersuchung kann die Diagnose anzeigen und das Ausmaß bestimmen.

Welche Risiken ergeben sich?

Durch die Ablagerungen wird das hirnversorgende Blutgefäß immer enger. Hierdurch entsteht eine Beschleunigung des Blutes. Wenn nun das schnell fließende Blut so viel Geschwindigkeit hat, dass es kleinste Anteile der Ablagerungen mitreißen kann, können diese im Gehirn wichtige Adern verschließen und es kommt zum Schlaganfall.

Welche Therapie gibt es?

Konservativ:
Bei beginnenden Engstellen kann frühzeitig mit einer medikamentösen Therapie begonnen werden. Hierzu zählt eine sogenannte Thrombozytenaggregationshemmung („milde Blutverdünnung“), also ein Medikament, das dafür sorgt, dass die Blutplättchen nicht mehr verkleben und Engstellen vergrößern können. Ebenfalls helfen sogenannte „Statine“, welche zu den Cholesterinsenkern zählen, die Ablagerungen möglichst flach zu halten. Eine Kontrolle und Einstellung der Risikofaktoren (erhöhter Blutdruck, Nikotin) sollte ebenfalls durch den Hausarzt erfolgen.

Operativ:
Neben den o.g. konservativen Therapiemöglichkeiten kommt bei einer hochgradigen Engstelle auch eine operative Therapie in Frage. Hierbei wird über einen Schnitt im Bereich des Halses das betroffene Gefäß eröffnet und die gefährliche Ablagerung entfernt. Die Einschätzung, ob so eine Therapie notwendig ist, hängt vom Ausmaß der Engstelle ab. Hierbei wird das Risiko eines möglichen Schlaganfalls mit dem möglichen OP-Risiko verglichen, ist ersteres höher, besteht die Empfehlung zu operativen Versorgung.

Was kann ICH tun?

Sie sollten darauf achten die Risikofaktoren für Veränderungen in den Arterien möglichst gering zu halten. Risikofaktoren sind unter anderem ein erhöhter Blutdruck (dieser sollte ggf. durch den Hausarzt kontrolliert und eingestellt werden), Nikotin (ein Verzicht auf z.B. Tabakwaren wäre sinnvoll), ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus („Zucker“) oder erhöhte Cholesterinwerte (ernährungsbedingt aber auch familiär bedingt – sollten mit Hilfe des Hausarztes kontrolliert und eingestellt werden). Achten Sie auf mögliche Vorboten eines Schlaganfalls (siehe Beschwerden).

Vergrößerte Bauchschlagader/Bauchaortenaneurysma

Was ist das?

Als Bauchaortenaneurysma bezeichnet man eine Vergrößerung der Bauchschlagader über 3 cm im max. Durchmesser. Bis 2 cm im max. Durchmesser liegt ein Normalbefund vor, von 2 bis 3 cm nennt man dies eine „Ektasie“. Bildlich gesprochen sieht ein Aneurysma in etwa so aus, als hätte eine Schlange ein Ei verscluckt. Bei Pat. mit einem Bauchaortenaneurysma liegt in fast 50-60 der Fälle auch eine Vergrößerung der Kniekehlen-Arterie (Poplitealaneurysma) vor. Beide Arten des Aneurysmas betreffen überwiegend Männer.

Was sind typische Beschwerden?

Es gibt keine typischen Beschwerden, welche auf das Vorliegen eines Bauchaortenaneurysmas schließen lassen können. Manchmal treten Bauch- oder Rückenschmerzen auf, wenn das Aneurysma bereits größere Ausmaße hat. Oft merken die Patienten nichts davon.

Wie wird das untersucht?

Eine Ultraschalluntersuchung kann die Diagnose anzeigen und das Ausmaß bestimmen.

Welche Risiken ergeben sich?

Durch die Vergrößerung des Durchmessers wird die Wand der Bauchschlagader dünner und kann im schlimmsten Fall platzen. Dies kann zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Durch die örtlich begrenzte Größenveränderung wird das Blut verwirbelt und es können sich am Rand Ablagerungen bilden. Diese können vom Blutfluss mitgerissen werden und einen Verschluss der Gefäße in den Beinen auslösen. Diese Problematik zeigt sich auch bei einem Aneurysma in der Kniekehle. Diese führen vorwiegend zu Durchblutungsstörungen. Ein Platzen ist extrem selten, kommt aber vor.

Welche Therapie gibt es?

Konservativ:
Die konservative Therapie kann bis zu einer bestimmten Größe durchgeführt werden. Hierbei sollte der Blutdruck durch den Hausarzt eingestellt werden und das Heben von schweren Lasten vermieden werden. Eine Therapie, die das Größenwachstun´m aufhält gibt es nicht. Ab einem Durchmesser von 5,5 cm oder bei Beschwerden, die der Aufweitung zugeordnet werden können, ist die operative Versorgung dringend empfohlen

Operativ:
Die mittlerweile häufigste operative Therapie ist die sogenannte „endovasculäre Versorgung“. Hierbei wird der Bauchraum nicht eröffnet, sondern das Aneurysma von innen überbrückt. Z.B. wird auf jeder Seite in der Leiste die große Beinarterie freigelegt und mit Hilfe von s.g. Schleusen (diese verhindern, dass es aus dem Gefäß blutet, während man operiert) werden beschichtete Stents (zusammengefaltete Drahtgeflechte, die mit einer blutundurchlässigen Schicht ummantelt sind und sich an der gewünschten Stelle öffnen lassen) eingebracht. Diese überbrücken dann das Aneurysma, da das Blut nur noch durch den Stent fließen kann. Bei einer besonderen Lage der Vergrößerung oder wenn andere, angrenzende Gefäße mit betroffen sind, wird das oben beschriebene Vorgehen, teils sehr aufwändig ergänzt. Hier ist dann eine spezielle Planung notwendig. Zeitweise kommt nur eine offene operative Therapie in Frage. Hierbei muss der Bauchraum eröffnet werden und die vergrößerte Bauchschlagader muss durch künstliches Material ersetzt werden.

Was kann ICH tun?

Da das Bauchaortenaneurysma gehäuft bei Arterienverkalkung, Durchblutungsstörungen, erhöhtem Blutdruck und verkalkten Herzarterien auftritt, gelten die gleichen Empfehlungen wie für diese Erkrankungen. Ebenfalls gibt es ein familiär gehäuftes Auftreten. Sie sollten darauf achten die Risikofaktoren für Veränderungen in den Arterien möglichst gering zu halten. Risikofaktoren sind unter anderem ein erhöhter Blutdruck (dieser sollte ggf. durch den Hausarzt kontrolliert und eingestellt werden), Nikotin (ein Verzicht auf z.B. Tabakwaren wäre sinnvoll), ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus („Zucker“) oder erhöhte Cholesterinwerte (ernährungsbedingt aber auch familiär bedingt – sollten mit Hilfe des Hausarztes kontrolliert und eingestellt werden).

Krampfadern/Varizen

Was ist das?

Als Varizen bezeichnen wir Venen, in denen die Venenklappen nicht mehr ausreichend schließen. Die Erkrankung nennt man auch Varicose. Wie bei einem defekten Rückschlagventil (Venenklappe) wird das Blut in diesen oberflächlich liegenden Venen nur verzögert zurück zum Herzen zurück transportiert. Hierdurch weiten sich die Venen, die Klappen schließen noch schlechter und das Blut staut erneut die Vene auf. So entstehen die, oft sichtbaren, bläulichen Adern in unterschiedlichen Größen.

Was sind typische Beschwerden?

Typische Beschwerden sind müde, schwere Beine. Hitzegefühl im Verlauf dieser Adern. Zeitweise stechende Schmerzen im Bereich der Vene. Manchmal kommen nächtliche Wadenkrämpfe hinzu.

Wie wird das untersucht?

Sowohl eine körperliche Untersuchung (Ansehen und Anfassen der Beine) als auch eine Ultraschalluntersuchung können die Diagnose anzeigen und das Ausmaß bestimmen.

Welche Risiken ergeben sich?

Durch das „Aufstauen“ des Blutes ergibt sich ein erhöhtes Risiko eine Venenentzündung zu bekommen, da langsam fließendes Blut schneller gerinnen („verkleben“) kann. Diese oberflächliche Venenthrombose kann sich, unter Umständen, bis ins tiefe Venensystem ausbreiten und eine tiefe Beinvenenthrombose auslösen.

Welche Therapie gibt es?

Konservativ:
Die Kompressionstherapie ist ein wichtiger Schritt, um eine Verschlechterung des aktuellen Zustands zu vermeiden. Durch das Tragen von z.B. Kompressionsstrümpfen können die Beschwerden gelindert werden. Eine Verbesserung des Befundes bzw. ein Rückgang der Krampfadern kann hierdurch nicht erreicht werden.

Operativ:
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Krampfadern zu operieren bzw. zu sklerosieren (veröden). Hierbei wird je nach Befund die betroffene Vene vollständig oder teilweise entfernt oder verschlossen (Sklerosierung). Je nach Ausprägung des Krampfaderleidens kommen verschiedenen Therapieverfahren zum Einsatz.

Was kann ICH tun?

Durch Belastung der Beine kann es zu einer Zunahme der Krampfadern kommen und somit auch zu vermehrten Beschwerden. Sollten Sie bereits Krampfadern haben, oder diese in der Familie gehäuft auftreten, versuchen Sie Belastungen der Beine zu vermeiden. Hierbei gilt: „Sitzen und Stehen ist Schlecht, Lieber Liegen und Laufen“. Da dies im Alltag oft schwer umzusetzen ist, sollte die Kompressionstherapie so konsequent wie möglich durchgeführt werden.

Durchblutungsstörung (Schaufensterkrankheit)/periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Was ist das?

Als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bezeichnet man eine eingeschränkte Durchblutungssituation auf Grund von Veränderungen in den Gefäßen. Hierbei finden sich Ablagerungen an den innenliegenden Gefäßwänden. Diese sorgen dafür, dass das Blut nur mit „Hindernissen“ seinen Weg zu den Muskeln finden kann. Sind die Ablagerungen größer und versperren dem Blut den Weg spricht man von Engstellen, sogenannten Stenosen. Die hinter dieser Engstelle gelegenen Muskeln bekommen bei Belastung weniger Blut als sie bräuchten und beginnen bei Belastung zu Schmerzen. Diese zwingen manchmal sogar zum Stehenbleiben.

Was sind typische Beschwerden?

Typische Beschwerden sind Schmerzen in einem Bein, seltener in beiden Beinen, oft im Wadenbereich, welche beim Gehen auftreten. Je schneller der Schritt und je steiler der Weg, umso frühzeitiger treten die Schmerzen auf. Bei einer weiteren Verschlechterung der Durchblutung können auch Schmerzen im Ruhezustand auftreten.

Wie wird das untersucht?

Sowohl eine körperliche Untersuchung (das Ansehen der Beine), eine Blutdruckmessung an den Armen und den Beinen (um zu sehen, ob evtl. weniger Blut an den Beinen ankommt) als auch eine Ultraschalluntersuchung können die Diagnose anzeigen und das Ausmaß bestimmen.

Welche Risiken ergeben sich?

Durch die Unterversorgung mit Blut treten Schmerzen in den Beinen auf, welche eine teils deutliche Einschränkung in der Mobilität mit sich bringen. Schwerere Durchblutungsstörungen führen dazu, dass auch kleinste Verletzungen an den Füßen, wie sie zum Beispiel bei der Nagelpflege auftreten können, nicht abheilen können. Da nicht ausreichend Blut an die Wunde gelangt, kann diese nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und verschlechtert sich bzw. heilt nicht ab. Selbst ohne eine Verletzung kann es zum Absterben von Gewebe kommen und es droht im schlimmsten Fall die Entfernung der betroffenen Gliedmaße.

Welche Therapie gibt es?

Konservativ:
Bei beginnenden Engstellen kann frühzeitig mit einer medikamentösen Therapie begonnen werden. Hierzu zählt eine sogenannte Thrombozytenaggregationshemmung („milde Blutverdünnung“), also ein Medikament, das dafür sorgt, dass die Blutplättchen nicht mehr verkleben und Engstellen vergrößern können. Ebenfalls helfen sogenannte „Statine“, welche zu den Cholesterinsenkern zählen, die Ablagerungen möglichst flach zu halten. Eine Kontrolle und Einstellung der Risikofaktoren (erhöhter Blutdruck, Nikotin) sollte ebenfalls durch den Hausarzt erfolgen. Ein eigenständiges Gehtraining kann helfen, dass der Körper eigene „Umleitungen“ baut und somit die Engstellen umgeht.

Operativ:
Neben den o.g. konservativen Therapiemöglichkeiten kommt bei einer hochgradigen Engstelle auch eine operative Therapie oder eine sogenannte interventionelle Therapie in Frage. Hierbei wird mittels einer Operation z.B. die gefährliche Ablagerung entfernt oder eine künstliche „Umleitung“ (ein s.g. Bypass) gelegt. Die interventionelle Therapie erfolgt mittels Kathetertechnik, also Drähten, kleinen Ballons zum Aufdehnen und „Platzhaltern“ (Stents) an   der Engstellen. Die Einschätzung, ob und wenn ja, welche Therapie notwendig ist, hängt vom Ausmaß der Engstelle und dem Allgemeinzustand ab.

Was kann ICH tun?

Sie sollten darauf achten die Risikofaktoren für Veränderungen in den Arterien möglichst gering zu halten. Risikofaktoren sind unter anderem ein erhöhter Blutdruck (dieser sollte ggf. durch den Hausarzt kontrolliert und eingestellt werden), Nikotin (ein Verzicht auf z.B. Tabakwaren wäre sinnvoll), ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus („Zucker“) oder erhöhte Cholesterinwerte (ernährungsbedingt aber auch familiär bedingt – sollten mit Hilfe des Hausarztes kontrolliert und eingestellt werden).

Eigenständiges Gehtraining

Das Gehtraining soll den Körper anregen eigene „Umgehungskreisläufe“ zu bauen. Für eine festgelegte Zeit (meist insgesamt 60 min) geht man täglich so lange bis die Schmerzen in der betroffenen Region (z.B. in der Wade) sehr unangenehm werden. Dann bleibt man stehen, wartet ab, bis der Schmerz vorüber ist und geht erneut los. Über den Schmerz hinweg zu laufen zeigt keine besseren Erfolge. Einmal wöchentlich sollte man immer die gleiche Strecke wählen, um Erfolge oder Rückschläge besser abschätzen zu können. Hierzu merkt man sich wie weit man laufen konnte, z.B. in dem man die Laternen zählt, die man ein einem Durchgang (also von Start bis Schmerz) erreicht hat.

Lymphödem

Was ist das?

Ein Lymphödem ist eine Erkrankung bzw. eine Schädigung des Lymphdrainagesystems des Körpers. Diese kann angeboren oder im Rahmen einer Folgeerkrankung oder einer Operation entstanden sein. Dadurch, dass der Abtransport der Lymphflüssigkeit nicht mehr richtig funktioniert, kommt es zu Flüssigkeitsansammlung in der betroffenen Körperregion.

Was sind typische Beschwerden?

Typische Beschwerden sind geschwollene Extremitäten (Arme / Beine), teils nur einseitig auftretend. Begleitet wird dies oft von einem Spannungs- und Druckgefühl, zeitweise auch von einer Minderbeweglichkeit des Körperteils. Ebenfalls finden sich manchmal Hautveränderungen.

Wie wird das untersucht?

Um andere Ursachen (z.B. Venenleiden oder anderweitige Flüssigkeitseinlagerungen) der sichtbaren Schwellneigung auszuschließen erfolgt neben der Anamnese (Befragung) eine körperliche Untersuchung (Ansehen und Anfassen der Beine) sowie eine Ultraschalluntersuchung.

Welche Risiken ergeben sich?

Bei vermehrter Stauung / Flüssigkeitseinlagerung der betroffenen Region kann es zu Veränderungen der Hautschichten kommen – teils mit, teils ohne Austreten von „Gewebewasser“ (Lymphe). Die hierdurch entstandenen Hautschäden können zu nicht oder nur schlecht abheilenden Wunden (offenes Bein) führen, manchmal auch Infektionen auslösen.

Welche Therapie gibt es?

Die Therapie der Wahl ist eine Kompressionstherapie der betroffenen Region. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten zur individuellen Versorgung. Oft wird die Therapie mit entstauenden Kompressions-Verbänden begonnen, um im Anschluss eine Versorgung durch z.B. Kompressionsstrümpfe durchzuführen. Eine weitere Therapieoption stellt die Lymphdrainage dar. Diese Maßnahme wird in physiotherapeutischen Praxen (Krankengymnastik) durchgeführt und soll den Lymphabfluss verbessern.

Was kann ICH tun?

Das konsequente Tragen der Kompressionstherapie führt zu einer Verbesserung der Schwellneigung. Ebenfalls sollte ein langes Stehen oder Sitzen – soweit möglich - vermieden werden.

Lipödem

Was ist das?

Das Lipödem ist eine schmerzhafte Verteilungsstörung des Fettgewebes, die symmetrisch an den Extremitäten (Arme/Beine) auftritt, wobei Hände und Füße nicht betroffen sind. Die nicht schmerzhafte Vorstufe wird als „Lipohypertrophie“ (Lipo – Fett, Hypertrophie – vermehrte Ansammlung) bezeichnet.  Fast ausschließlich sind Frauen betroffen.

Was sind typische Beschwerden?

Typische Beschwerden sind ein Druckschmerz sowie ein Schmerz bei Berührung. Ebenfalls sind Spontanschmerzen und Schweregefühle, Ermüdungsgefühle der Arme / Beine und ein Gefühl der Schwellneigung (Druckgefühl) möglich. Häufig sind „knötchen-ähnliche“ Veränderungen im Bindegewebe zu ertasten. Viele Patientinnen berichten über eine Neigung zu Hämatomen („blauen Flecken“).

Wie wird das untersucht?

Um andere Ursachen (z.B. Venenleiden oder Lymphödeme) der sichtbaren Veränderungen auszuschließen erfolgt eine körperliche Untersuchung (Ansehen und Anfassen der Beine) sowie eine Ultraschalluntersuchung.

Welche Therapie gibt es?

Konservativ:
Die Therapie der Wahl ist eine Kompressionstherapie der betroffenen Region. Zum Beispiel werden die Beine mit Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsstrumpfhosen versorgt. Hier gibt es verschieden Möglichkeiten zur individuellen Versorgung. Hierbei geht es um die Linderung der Symptome nicht um ein Reduktion des Fettgewebes. Je nach Beschwerden kommt auch die Verschreibung von manueller Lymphdrainage in Frage.

Operativ:
Die operative Therapie (z.B. die Liposuktion) wird in speziellen Zentren durchgeführt. Für weitere Informationen möchten wir Sie bitten sich bei der jeweiligen Klinik zu erkundigen.