Brustkrebszentrum - Sicherheit durch Kompetenz
Ganzheitlich und interdisziplinär
Das Brustzentrum der Frauenklinik des Elisabeth-Krankenhauses Essen verfolgt ein ganzheitliches Behandlungs- und Betreuungskonzept und zeichnet sich bei einer Brustkrebserkrankung insbesondere durch sein interdisziplinäres Leistungsspektrum aus.
Die Zusammenarbeit unserer Experten z. B. aus Gynäkologie, Onkologie oder Radiologie gewährleistet eine umfassende Betreuung von der Vorsorge über die verschiedenen Therapieformen bis zur psychosozialen oder psychoonkologischen Beratung.
Die Diagnose Brustkrebs führt bei vielen Betroffenen und deren Familien zu Ängsten und Verunsicherung. Es ergeben sich viele Fragen. Trotz einer Vielzahl an verfügbaren Informationen ist das individuelle Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arztunerlässlich, da nur so eine von der Erfahrung geprägte Bündelung und Gewichtung der für Ihre Situation bedeutsamen Details möglich wird – und eventuelle Ängste genommen werden.
Neben der sehr effektiven medizinischen Behandlung unterstützen wir Sie mit allen anderen wichtigen Hilfsmöglichkeiten, mit diversen Angeboten: unserem erfahrenen Psychologen, spezialisierte Fachpflegekräfte und weiteren Kooperationspartnern.
In der Brust gibt es häufiger unklare Veränderungen, die der Abklärung bedürfen. Hierfür stehen wir Ihnen in unserer Brust-Sprechstunde zur Verfügung. Zumeist kann mit den geeigneten bildgebenden Untersuchungen die Klärung erreicht werden. Zum Einsatz kommen dabei (je nach Befundkonstellation) die Mammografie (mit Darstellung der Gewebestruktur mit Röntgenstrahlen), noch viel öfter die Ultraschalluntersuchung mit hochauflösender Feinstrukturanalyse sowie das MRT mit Magnetfeldbasierter Gewebedarstellung. In manchen Situationen bedarf es der unmittelbaren mikroskopischen Gewebeuntersuchung (Histologie). Hierzu genügt es heute eine sehr kleine Probe (Biopsie) mit einer harmlosen, mikroinvasiven und dabei sehr präzisen Ultraschall- oder Mammografiegesteuerten Punktionstechnik ohne Schnitt in örtlicher Betäubung zu gewinnen.
- Brusterhaltende Behandlung bei Brustkrebs oder dessen Vorstufen
- Schonende Operationsverfahren wie der Wächterlymphknotenentnahme
- seltener Brustentfernung und Brustrekonstruktion durch Eigengewebe oder Implantate
- Brustverkleinerung und Bruststraffung
- Brustvergrößerung (sog. Aufmentation)
- Plastische Korrekturen bei angeborenen oder erworbenen Fehlbildungen oder Formverschlechterungen
- Sekundärer Brustaufbau nach vorausgegangener Brustentfernung
- Prophylaktische Entfernung des Brustdrüsenkörpers bei genetischem Krebsrisiko mit Erhaltung der Haut und simultaner Rekonstruktion der Brustform
Operationen gutartiger Brusterkrankungen
- Entfernen gutartiger Tumore
- Brustverkleinerungen bei orthopädischen Problemen
Operationen bei Brustkrebs
Liegen alle notwendigen Befunde vor, besprechen wir diese mit Ihnen und legen gemeinsam die bestmögliche Operationsmethode fest. Dabei spielen Ihre persönlichen Bedürfnisse eine ebenso wichtig Rolle wie die Histologie des Tumors. Neben der Entfernung des Tumors ist es für die weitere Therapie auch wichtig zu wissen, ob die Lymphknoten vom Brustkrebs mitbetroffen sind. Dazu wird bei der Operation der so genannte „Wächterlymphknoten“ entfernt und auf Tumorbefall untersucht. Dieses schonende Verfahren beugt einem Anschwellendes Armes (Lymphödem) vor und liefert eine sehr genaue Aussage über die Ausbreitung des Tumors. Zur Kenntlich-machung wird der „Wächter“ (Sentinel Node) zuvor entsprechend markiert.
Brustentfernung und Wiederaufbau
In seltenen Fällen, in denen die Entfernung der Brust nicht vermieden werden kann, ist ein Wiederaufbau möglich. Mit verschiedenen Operationstechniken wird aus körpereigenem Gewebe oder durch Einsatz von Implantaten die Brustform wiederhergestellt.
Strahlentherapie
Ist eine brusterhaltende Therapie angezeigt, wird immer auch eine Bestrahlung empfohlen. So soll in erster Linie ein erneutes Auftreten der Tumorzellen an gleicher Stelle verhindert werden. Eine Bestrahlung kann allerdings auch notwendig sein, wenn Teile der Haut oder der Lymphknoten mitbetroffen sind. Die Bestrahlung wird ambulant durchgeführt und umfasst in der Regel rund 30 Sitzungen.
Medikamentöse Zusatz- oder Begleitbehandlung im Umfeld der Operation
Bei kaum einer anderen Tumorerkrankung hat sich in den letzten Jahren so viel an effektiven medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten aufgetan wie beim Brustkrebs, wodurch die langzeitigen Behandlungsergebnisse enorm verbessert worden sind. Je nach individueller biologischer Eigenschaft des Tumorgewebes werden maßgeschneiderte Zusatztherapien eingesetzt. Der Einsatz erfolgt stets individuell und wird Ihnen in einem ausführlichen Gespräch erläutert.
Aus der Vielzahl der Möglichkeiten sind hier nur einige wichtige genannt:
- Hormontherapie
- Antikörpertherapie
- Chemotherapie
- Immuntherapie
- Naturheilverfahren
Dabei werden unsere Patientinnen in einem speziell zu diesem Zweck eingerichteten Raum von spezialisierten Pflegekräften (Breast Nurse) individuell betreut, was die Durchführung der Behandlung erheblich erleichtert und sicher macht. Oft ebenso bedeutsam sind weitere begleitende Maßnahmen, die sehr hilfreich sind. Dazu gehören:
- Psychologische Betreuung
- Phystiotherapie (Krankengymnastik)
- Sport nach Krebs (Bochumer Gesundheitstraining)
- Akupunktur
- Selbsthilfegruppen
- Kosmetische Beratung
- und vieles andere mehr.
Mit dem Brustkrebs zu leben stellt die meisten Patientinnen und ihre Familien vor eine große Herausforderung. Die Bewältigung dieser lebensverändernden Situation kann –wenn gewünscht – durch eine psychoonkologische Betreuung unterstützt werden. Wir bieten Ihnen zahlreiche Hilfestellungen bereits in unserem Krankenhaus oder bei einem unserer vielen Kooperationspartner. Dabei betrachten wir nicht nur Erkrankung und Therapie, sondern wir kümmern uns auch um die Wechselwirkungen zwischen Medizin und Lebensalltag. Wir beraten Sie bei der Auswahl der für Sie am besten geeigneten Angebote. Dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten z. B. bei regelmäßig stattfindenden onkologischen Konferenzen. Unser Netzwerk leistet:
- Psychoonkologische Einzelberatung
- Paarberatung
- Familienberatung
- Angehörigenberatung im Krankenhaus und begleitend bei ambulanter Chemotherapie
- Sozialrechtliche Beratung
- Kooperationen mit und Kontaktvermittlung zu Selbsthilfegruppen, Krebsberatungsstellen und Psychotherapeuten
- Familientherapeutische Angebote
- Seelsorge
Ausgezeichnete Qualität
Breast nurses
Um den Bedürfnissen von Patientinnen mit Brustkrebs und ihrer Familien in besonderer Weise gerecht zu werden, verfügt die Frauenklinik des Elisabeth-Krankenhauses Essen über so genannte „breast nurses“.
Zertifizierungen
Seit 2002 ist die Frauenklinik für den Bereich Senologie nach DIN-ISO 9001 zertifiziert. Auch alle in der Frauen-klinik senologisch tätigen Oberärzte haben die für das 2006 gestartete, bundesweite Mammografie-Srceening erforderlichen Zertifizierungen erfolgreich absolviert.
Brustkrebszentrum
Elisabeth-Krankenhaus Essen - Frauenklinik
Klara-Kopp-Weg 1
45138 Essen
Telefon: +49 201 897 3501
Telefax: +49 201 897 3509
Ansprechpartner
Dr. med.
Andreas Zahn
Oberarzt, Schwerpunkt Gyn. Onkologie
Frauenklinik
Klara-Kopp-Weg 1, 45138 Essen
Fon: +49 201 897 3501
Fax: +49 201 897 3509
Dr. med.
Martin Schütte
Konsiliararzt, Senologie, gynäkologische Onkologie
Frauenklinik
Klara-Kopp-Weg 1, 45138 Essen
Fon: +49 201 897 3501
Fax: +49 201 897 3509
Sprechstunden
In unserer Mamma-Sprechstunde haben Sie Gelegenheit, Ihre offenen Fragen anzusprechen. Im Rahmen dieser Sprechstunde nehmen wir Ultraschalluntersuchungen, Mammografien oder ambulante feingewebliche Abklärungen vor.
Individuelle Termine können kurzfristig vereinbart werden.
Mamma-Sprechstunde | In der Gynäkologischen Ambulanz Fon: +49 201 897 86540 / 86541 |
Foto oben: M.Duschner, Foto Sprechstunden: AdobeStock mocka