Erstellt von Dorothee Renzel

29.10.2021 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Contilia

Zu einem Alltag im Krankenhaus gehören auch das Sterben und Abschiednehmen. Das Elisabeth-Krankenhaus Essen ermöglicht es den Angehörigen von Verstorbenen, sich in einer würdigen und ruhigen Atmosphäre zu verabschieden. Diese Möglichkeit bietet das Elisabeth-Krankenhaus Essen nun mit dem neu gestalteten Verabschiedungsraum.

„Viele Hinterbliebene wünschen sich, einen besonderen Moment des Abschiednehmens von dem verstorbenen Angehörigen oder Freund“, weiß Kathrin Mai, Palliativ Care Koordinatorin und Mitarbeiterin im Institut für psychosoziale Medizin im Elisabeth-Krankenhaus Essen. Ihnen gehe es darum, den Verstorbenen noch einmal zu sehen, einen letzten Eindruck mitzunehmen auf den Weg der Trauer.

Auf der Basis von Ideen aus dem Kreis der Pflegenden sowie der Seelsorge ist ein Verabschiedungsraum entstanden, der allen im Ruhrgebiet beheimateten Kulturen Raum schenkt. Es ist ein moderner und multikulturell zu nutzender Raum entstanden. „Wir sind ein christliches Krankenhaus, aber in unserem neuen Verabschiedungsraum können sich alle Kulturen, Konfessionen und Religionen gut aufgehoben fühlen und sind wertgeschätzt“ sind Juliane Gayk, evangelische Seelsorgerin im Elisabeth-Krankenhaus Essen, und Kathrin Mai überzeugt. 

Der Raum ist durch eine „spanische Wand“ in zwei Bereiche geteilt. Ein Bereich für die Angehörigen mit einem Tisch und bequemen Sitzgelegenheiten und einen für die direkte Verabschiedung vom Verstorbenen.
Die Wandgestaltung ist freundlich, Wandleuchten und eine Deckenleuchte über dem Tisch geben dem Raum die notwendige Atmosphäre.

Möglich gemacht hat die Modernisierung und Neugestaltung des Verabschiedungsraums der Verein der Freunde und Förderer des Elisabeth-Krankenhauses Essen. „Wir sind sehr dankbar, dass der Verein dieses Projekt so großzügig unterstützt und ermöglicht hat“, dankt Peter Berlin, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses Essen, dem Verein. Mit der Hilfe des Vereins sei im Elisabeth-Krankenhaus Essen ein ganz besonderer und wichtiger Ort für die Angehörigen verstorbener Patienten entstanden.