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Stroke-Unit im St. Josef-Krankenhaus erfolgreich zertifiziert!

13.08.2021 Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel, St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern, St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh, Contilia, Neurologie, Notfallmedizin, Therapie und Reha

Das diesjährige Audit zur Zertifizierung der Stroke-Unit – der spezialisierten Schlaganfall-Abteilung in den Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel wurde wieder mit Erfolg abgeschlossen.

Diese Woche durchliefen die Fachexperten der Zertifizierungsgesellschaft die Stationen der Neurologie, der Zentralen Notaufnahme, der radiologischen Praxis diavero im St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh und lobten dabei den sehr guten Gesamteindruck, die perfekt abgestimmte Organisation und das ausführliche ärztliche und pflegerische Manual der Stroke-Unit. Wer über eine Stroke-Unit verfügt, muss über ein einwandfreies Prozessmanagement verfügen. Hierzu ist es wichtig, dass die Patienten:innen vom Moment der Aufnahme frühestmöglich die beste Therapie erhalten. „Der Kern der Organisation ist gute Kooperation, das Spektrum der Therapie ist groß und umfasst die schnelle Diagnose, Therapie und Reha“, erklärt Prof. Dirk Woitalla, der sehr stolz auf die Arbeit seines Teams ist, insbesondere auf die zuständige Oberärztin Frauke Walsh, die seit Jahren die Stroke-Unit im St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh leitet. Jeden Tag erleiden im Schnitt drei Essener:innen einen Schlaganfall. Patienten:innen können durch eine Stroke-Unit Abteilung im Krankenhaus schnell gegen Schlaganfall behandelt werden.

Im St. Josef-Krankenhaus werden jährlich über 800 Patienten:innen betreut. Durch fortschrittliche Therapiewege, modernste Technik und gezielte Frührehabilitation werden oft gravierende Folgen des Schlaganfalls gelindert, im Idealfall sogar vermieden. Die unmittelbare Reaktion beim Schlaganfall ist für Woitalla die Basis für die erfolgreiche Behandlung: Warnsignale wie plötzliche Sprachstörungen, Schwäche, oder Missempfinden auf einer Körperhälfte, Schwindel, Seh- oder Gangstörungen ernst nehmen, lautet seine Botschaft an die Bürger. Die ersten vier Stunden nach dem Anfall gelten als entscheidend. Kann in der Zeit durch ein Lyse-Verfahren das verstopfte Gefäß wieder geöffnet werden, könne in der Regel der Patient ohne Symptome nach Hause gehen, unterstreicht der Chefarzt. „1,6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an den Folgen eines Schlaganfalls“, betont Woitalla. Schlaganfall sei der häufigste Grund für eine Behinderung im Erwachsenen-Alter, die oft nicht sein müsste.

Bild: M.Duschner, Contilia