Roses Revolution – gegen Gewalt in der Geburtshilfe
25.11.2021 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Contilia, Geburt
Es ist eine stille und leise Revolution, die auf ein Thema aufmerksam machen möchte, über das viele schweigen. Am 25. November findet die sogenannte „Roses Revolution“ statt, die Gewalt und Respektlosigkeit in der Geburtshilfe in den Fokus rückt.
Das Datum gehört eigentlich einem anderen wichtigen Thema. Organisationen machen generell an diesem Tag unter dem Leitspruch „Orange the World“ auf die Problematik aufmerksam, dass viele Frauen und Kinder Gewalt erfahren müssen. Deswegen erstrahlt der Haupteingang des Elisabeth-Krankenhauses an diesem Tag ab 17 Uhr in orangenem Licht.
Es ist schwierig, über dieses Thema zu sprechen – für Menschen, die betroffen sind, aber auch für Mitarbeiter:innen der Geburtshilfe, die sich um ihre Patient:innen sorgen. Ute Roscher, leitende Hebamme im Elisabeth-Krankenhaus Essen sagt, dass Reden und Kommunikation jedoch der Schlüssel sind. Eine Geburt ist schmerzhaft und das medizinische Fachpersonal muss in dieser Situation viele wichtige Entscheidungen treffen. Daher ist es so wichtig, jeden Schritt bei einer Geburt zu erklären und einfühlsam auf die werdende Mutter einzugehen. Deswegen kann eine Nachbesprechung der Geburt für viele Mütter auch wichtig sein. Dies empfehlen auch die Initiator:innen der „Roses Revolution“. Im Elisabeth-Krankenhaus Essen besteht ebenfalls die Möglichkeit jederzeit, auch wenn die Geburt schon länger her sein sollte, ein solches Gespräch wahrzunehmen. Keine Frau soll Gewalt im Kreißsaal erleben, das sind der Wunsch und das Credo der Hebammen und Ärzt:innen im Kreißsaal des Elisabeth-Krankenhauses Essen.