Psychiatrische Institutsambulanz ab 1. August 2021 in neuen Räumen: doppelt so groß, moderner, zentraler
30.07.2021 St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Contilia
Das St. Marien-Hospital Mülheim sichert die stationäre, teilstationäre und ambulante Versorgung von Menschen mit psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen in Mülheim. Ein wichtiger Pfeiler dieser Versorgungsstruktur ist die Psychiatrische Institutsambulanz (kurz PIA). Seit vielen Jahren steigen die Nachfragen nach Behandlungsplätzen und nach qualifizierten übergreifenden Therapieangeboten.
Das katholische Krankenhaus trägt dieser Entwicklung Rechnung und hat 75.000 Euro in die Vergrößerung der Ambulanz an einem neuen, zentralen Standort investiert. Am Montag, 2. August 2021, nimmt das „PIA-Team“ unter der Leitung von Dr. Edwin Saxler seine Arbeit im roten Backsteingebäude an der „Kaiserstraße 30“ auf und die Patient:innen können kommen.
Carsten Preuß, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals Mülheim: „Die Räumlichkeiten wurden komplett umgebaut, so dass wir alle Anforderungen an eine zeitgemäße ambulante psychiatrische Versorgung erfüllen und der hohen Nachfrage besser entsprechen können. Wir haben die Fläche für die Praxisräume verdoppelt und darüber sind wir sehr froh.“
Die neue Adresse liegt nur ca. 200 Meter von der „alten“ PIA im „Muhrenkamp 12“ entfernt. Der Haupteingang zur Kaiserstraße ermöglicht einen einfachen und barrierefreien Zugang zu den Ambulanzräumen, die sich nun auf 250 Quadratmetern verteilen. Es konnte auch ein zusätzlicher großer Gruppentherapieraum eingerichtet werden.
„Unsere Psychiatrische Institutsambulanz ist eine wichtige Anlaufstelle für viele psychisch erkrankte Menschen in Mülheim und Umgebung. Sie ist ein Eckpfeiler in der ambulanten Versorgung“, erklärt Chefarzt Dr. Ralf Kudling. Die PIA betreut Patient:innen, bei denen in der Regel eine langfristige kontinuierliche Therapie medizinisch notwendig ist. Zum Beispiel bei chronisch psychiatrischen Erkrankungen. Das Team der PIA begleitet auch Menschen in Krisen- und Konfliktsituationen. Außerdem werden weiterführende ambulante, tagesklinische oder stationäre Behandlungsmöglichkeiten vermittelt. Der enge Informationsaustausch mit niedergelassenen Ärzt:innen und Psycholog:innen aber auch anderen Einrichtungen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen begleiten, spielt eine wichtige Rolle.
Die Behandlung erfolgt nur ambulant und ist individuell auf die Patient:innen zugeschnitten. „Wir bieten das gesamte Spektrum psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik und Therapie. Es gibt ein individuelles Behandlungskonzept für jeden Einzelnen. So können Krankenhausaufenthalte vermieden oder stationäre Behandlungszeiten verkürzt werden“, erklärt Dr. Edwin Saxler als Leiter der PIA und Oberarzt der Klinik der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. In der Ambulanz arbeiten die Berufsgruppen bei der Behandlung der Patient:innen im Team.
In der PIA sollen vorwiegend Menschen mit schweren Depressionen, psychischen Mehrfacherkrankungen, schizophrenen Psychosen, psychischen Störungen im höheren Lebensalter, schweren Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder einer Suizidgefährung behandelt werden. Die Ambulanz ist für alle geeignet, bei denen eine ambulante Behandlung durch eine niedergelassene Ärztin /Psychologin nicht ausreicht, ein stationärer oder teilstationärer Aufenthalt aber nicht mehr oder noch nicht notwendig ist. Die Behandlung ist psychiatrisch und psychotherapeutisch ausgerichtet.
Patient:innen können sich direkt an die Anmeldung der PIA wenden. Ansprechpartnerinnen sind Michaela Conrad, Ramona Kamnitz und Marion Nawroth unter Fon 0208 305-2442. Sprechzeiten der Ambulanz sind montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr (jeweils nach vorheriger Terminvereinbarung).
Psychiatrische Institutsambulanz (PIA), Kaiserstraße 30, 45468 Mülheim an der Ruhr
Foto: Herzlich Willkommen in der neuen PIA an der Kaiserstraße 30: Geschäftsführer Carsten Preuß (3.v.l.)und Prokurist Lasse van de Sand (l.) mit Chefarzt Dr. Ralf Kudling (r.) und dem Team der PIA Marion Nawroth (2.v.r.), Ramona Kamnitz (2.v.l.) und Dr. Edwin Saxler(3.v.l.). Foto: SMH, Katharina Landorff