14.09.2023 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Contilia

Am Elisabeth-Krankenhaus Essen erhalten Auszubildende im Lehrgang Pflegefachkraft ein zusätzliches Bildungsangebot in Kinaesthetics. Der erste zertifizierte Grundkurs ist nun abgeschlossen.

„Kinaesthetics unterstützt Patient:innen in ihrer eigenen Bewegungskompetenz. Dabei stehen das Erhalten und Fördern der vorhandenen Fähigkeiten im Vordergrund,“ erklärt Bianca Struck, Ausbildungsbeauftrage und Kinaesthetics-Trainerin. Sie hat sich zusammen mit ihren Kolleginnen dafür eingesetzt, dass alle Auszubildenden einen Kinaesthetics-Grundkurs absolvieren können. Kinaesthetics befähigt Pflegefachkräfte Bewegungen und deren Abläufe differenzierter wahrzunehmen und die vorhandene Bewegungsfähigkeit zu unterstützen und zu nutzen. Dieses Vorgehen hilft Patient:innen Bewegungen aus eigener Kraft zu bewältigen, was Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit fördert. Im  Gesamten trägt dies zur Erhöhung  der Pflegequalität bei. Katarzyna Hölper, Auszubildende im ersten Lehrjahr, war begeistert von dem Kurs: „Wir haben wirklich viele Dinge gelernt, die wir im pflegerischen Alltag anwenden können. Wir können das Gelernte sehr gezielt anwenden, um Patient:innen in ihrer Mobilität zu unterstützen.“

Die Sensibilisierung für Bewegungswahrnehmung ist zudem auch ein nachweislich  nachhaltiger Beitrag für die Gesunderhaltung der Pflegekräfte, die Kinaesthetics anwenden. Das Bewusstsein führt dazu, dass eigenen, arbeitsbedingten, körperlichen Beschwerden vorgebeugt werden kann. Bianca Struck weiß um diesen positiven Effekt und setzt in dem Kurs dabei vor allem auf Übungen in der Selbst- und Eigenerfahrung. Das Team der Ausbildungsbeauftragten freut sich, dass Kinaethetics ab sofort fester Bestandteil der Pflegefachausbildung im Elli ist.

_{Text: BS, KT | Foto: BS}