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Mülheimer Krankenhäuser: Mitmachen. Jetzt Blut spenden.

22.07.2021 St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Contilia

Eine langandauernde Corona-Pandemie, sich leerende Blutdepots und weniger Blutspender:innen: seit Tagen zeichnet sich in NRW und darüber hinaus eine äußerst angespannte Versorgungslage mit Blutspenden ab. Das Deutsche Rote Kreuz ruft dringend zum Spenden auf.

„Ähnlich wie im letzten Sommer hat sich die Lage durch die Pandemie zugespitzt. Die Sommerferien sorgen zusätzlich für eine geringere Spendenbereitschaft", erklärt der Ärztliche Direktor des St. Marien-Hospitals, Dr. Thomas Nordmann. Dies bestätigt auch der Ärztliche Direktor des Evangelischen Krankenhauses Mülheim (EKM), Prof. Heinz-Jochen Gassel.

Dr. Thomas Nordmann und seine Chefarztkollegen aus dem St. Marien-Hospital gehen mit gutem Beispiel voran und haben in den letzten Tagen schon Blut gespendet („Es gibt keine Wartezeiten im Moment.") und die anderen gehen nächste Woche am Mittwoch, 28. Juli 2021, zum Blutspendetermin des DRK  in der Althofstraße 9 (15 bis 19 Uhr). Auch das EKM motiviert seine Mitarbeitenden zum Blutspenden: So gab es erst im letzten Monat eine Spendenaktion mit dem DRK-Blutspendemobil im Schwesternkrankenhaus in Oberhausen, bei der die Mitarbeitenden während ihrer Arbeitszeit direkt auf dem Gelände des EKO Blut spenden konnten. Geschäftsführer Carsten Preuß hat auch an alle Mitarbeitenden appelliert, zur Blutspende zu gehen. Die Bereitschaft ist da und innerhalb der Contilia Gruppe, zu der das Krankenhaus gehört, wird aktuell die Blutspende der Mitarbeitenden mit einer Zeitgutschrift honoriert. Das Krankenhaus bittet auch die Mülheimer Bürgerschaft um Blutspenden: „Jeder Tag zählt. Bitte helfen Sie Ihren Mitmenschen, die jetzt dringend Blutprodukte benötigen", so Carsten Preuß.

Die COVID-Impfung ist beim Blutspenden kein Problem: Die Spendeärzt:innen empfehlen, nach der Impfung die ersten zwei Tage abzuwarten. Wenn die etwaige Nebenwirkungen wie Fieber, Schüttelfrost oder Kopfschmerzen nach der Impfung auftreten, geschieht das typischerweise ab ca. 8 Stunden bis 2 Tage nach der Impfung. Wenn in diesem Zeitraum keine Impfnebenwirkungen auftreten, kann schon am Folgetag gespendet werden, unabhängig vom verabreichten Impfstoff – erklärt Dr. Yuriko Stiegler (Fachärztin für Laboratoriumsmedizin, Blutransfusionswesen) vom Medizinischen Versorgungszentrum für Labormedizin und Mikrobiologie Ruhr GmbH (mvzlm Ruhr).

Die Blutspendetermine in Mülheim (mit vorheriger Anmeldung):

https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/termine

Der Blutspende-Marathon des DRK in Mülheim findet am Freitag, 13. August 2021, von 9 bis 18 Uhr in der Westenergie Sporthalle statt.