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Mobile Hilfe für Obdachlose in Essen – das Elli unterstützt

Erstellt von Katharina Tugend

29.03.2022 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Contilia

Seit Oktober des vergangenen Jahres gibt es in Essen das „NaMo“, das Naturheil-Mobil für Menschen ohne Obdach. Betreiber dieses in Deutschland einmaligen Angebots ist der Verein Naturheilpraxis ohne Grenzen (NOG). „Die Idee, die dahinter steckt: wir machen obdachlosen Menschen ein naturheilkundliches Angebot, da wo sie leben und sich aufhalten. Und das ist in der Regel direkt auf der Straße, auf den Plätzen in der Innenstadt“, so Heike Göbel, Vorsitzende und Gründerin des Vereins.

Die erste mobile Praxis ist in einem umgebauten Rettungswagen der Essener Feuerwehr untergebracht. Das ehemals rote Auto fährt nun seit gut einem halben Jahr in den Farben Grün und Weiß durch die Essener Innenstadt. Im Naturheilmobil, kurz "NaMo", können sich die Patienten beraten lassen, aber es wird auch praktische Hilfe angeboten, so gehört zum Angebot auch die Arbeit einer Fußpflegerin. „Unsere Patienen haben Vertrauen zu uns, so kommen wir mit ihnen auch ins Gespräch und können auf einen dringend notwendigen Arztbesuch hinwirken“, erzählt Heike Goebel von NOG. 

Bei armen Menschen sei die Hemmschwelle, Angebote wie Physiotherapie, Fußpflege oder heilpraktische Angebote anzunehmen, oftmals sehr groß. Darüber hinaus sei das Geld für solche - oft privat zu zahlenden Leistungen – einfach nicht vorhanden, erklärt Heike Göbel. Mit dem „NaMo“ soll diese Hemmschwelle so niedrig wie möglich gehalten werden. Aus Erfahrung wissen Heike Göbel und ihr Mitstreiter:innen, dass sogar schon der Besuch in den Praxisräumen der Naturheilpraxis ohne Grenzen an der Papestraße vielen schwer falle. "Die Scham in einem Wartezimmer zusammen mit anderen zu sitzen, ist bei vielen groß“,  sagt Heike Goebel. 

Das Elisabeth-Krankenhaus Essen freut sich, den Verein ein weiteres Mal unterstützen zu können. So hat das Krankenhaus die Patenschaft für die Veröffentlichung auf dem Spendenportal „I do essen“ übernommen. Ab sofort kann das Projekt unterstützt werden, es sind Spenden ab 1 Euro möglich. 

Insgesamt werden 5.000 Euro benötig, damit der Verein NOG die Bedürftigen in Essen mit seinem Naturheil-Mobil NaMo zwei Jahre lang versorgen kann! Dabei fließen die Spenden über „I do essen“ zu 100 Prozent an das Projekt!