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Kardiologie zum 2. Mal als TAVI-Zentrum zertifiziert

Erstellt von Dorothee Renzel

30.11.2023 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Herz und Gefäße

Elisabeth-Krankenhaus eines der größten Zentren in Deutschland

Die Klinik für Kardiologie und Angiologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen, Teil des Contilia Herz- und Gefäßzentrums, hat nach 2015 nun die Re-Zertifizierung als TAVI-Zentrum erhalten. Mit dieser 2. Zertifizierung in Folge bestätigt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, dass die seitens der Gesellschaft vorgegebenen Qualitätskriterien (vorhandene Räumlichkeiten, Menge und Ausbildungsstand des Personals sowie die Komplikationsrate) stets eingehalten werden. Das aktuelle Zertifikat ist bis 2028 gültig.

In der Klinik für Kardiologie und Angiologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen werden die TAVI-Eingriffe (Transkatheter-Aortenklappenimplantation) gemeinsam in einem interdisziplinären Team durchgeführt. „Zu unserem TAVI-Team gehören neben den Interventionellen Kardiologen auch die Kardioanästhesisten sowie die Herzchirurgen“, so Dr. Thomas Schmitz, einer der Chefärzte der Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie Leiter der Interventionellen Kardiologie. Seit 2015 verzeichnet die Klinik einen stetigen Anstieg der Eingriffszahlen. „Mit gut 600 TAVI-Eingriffen pro Jahr sind wir eines der größten Zentren in der Region“, so Schmitz nicht ohne Stolz.

Darüber hinaus hat die Klinik für Kardiologie und Angiolgie national wie international einen herausragenden Ruf als Schulungszentrum. Schmitz: „Immer wieder teilen wir unsere Erfahrungen mit Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt. Es freut uns, unsere Expertise und die Arbeitsweise des TAVI-Teams im Elisabeth-Krankenhaus Essen weitergeben zu können.“    

Das TAVI-Verfahren eignet sich insbesondere für ältere Patient:innen (älter als 75 Jahre) und Patient:innen mit einem erhöhten Operationsrisiko (ggf. vorangegangene Herzoperation oder spezielle Vorerkrankungen).

Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in der Vermeidung einer sogenannten „offenen Herz-Operation“, mit der die Brustkorberöffnung einhergeht. Dadurch sei dieser Eingriff wesentlich schonender für die Patient:innen, was sich nicht zuletzt in einer schnelleren Genesung zeige, so Schmitz.

Text: DR | Foto: AR