Jede Frau ist eine Rose
Erstellt von Dorothee Renzel
25.11.2020 Contilia, Frauengesundheit
Der 25. November, der als Internationaler Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen begangen wird, ist seit 2011 auch der globale Tag gegen Gewalt in der Geburtshilfe: Roses Revolution Day. An vielen Orten setzen Frauen ein Zeichen gegen Respektlosigkeit und Gewalt in der Geburtshilfe
Ute Roscher und Mareike Doerper, die Leitenden Hebammen im Kreißsaal des Elisabeth-Krankenhauses Essen, möchten an diesem Tag einmal mehr deutlich machen, dass sie als Hebammen für Frauen, die davon überzeugt sind, unter der Geburt Gewalt oder Respektlosigkeit erfahren zu haben, als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen. „Wir sprechen gerne mit den Frauen über den erlebten Geburtsverlauf und erläutern die Maßnahmen, die ergriffen wurden“, so Ute Roscher. „Wir stehen den Frauen und auch ihren Partnern für ihre persönlichen Fragen jederzeit zur Verfügung“, fügt Mareike Doerper hinzu. Keine Frau solle mit einem schlechten Gefühl an die Geburt ihres Kindes und an die Betreuung während der Geburt zurückblicken, so die Überzeugung der beiden Hebammen.
Eine ruhige, selbstbestimmte Geburtsatmosphäre ist dem Hebammenteam im Elisabeth-Krankenhaus Essen für seine Gebärenden wichtig. Doch leider, so die beiden Leitenden Hebammen, verlaufe nicht jede Geburt so entspannt und schön, wie sich Eltern, Hebammen und Ärzte es sich wünschten. Manches Mal komme es zu Komplikationen und medizinische Maßnahmen werden erforderlich, um die Gesundheit der werdenden Mutter und des Kindes unter der Geburt nicht zu gefährden. „Dabei ist uns aber wichtig, dass sich die Frau in dieser Notfallsituation trotzdem gut informiert fühlt, um zu verstehen, was warum getan wird“, betont Ute Roscher.
Die beiden Hebammen Ute Roscher und Mareike Doerper nutzen den diesjährigen Roses Revolution Day, um ihr Gesprächsangebot öffentlich zu machen: „Wir wünschen uns, dass die Frauen, die nicht mit einem guten Gefühl zurück an die Geburt ihres Kindes zurückdenken, von unserem Gesprächsangebot Gebrauch machen. So dass wir nicht über einander sondern miteinander reden.“
Kontakt: u.roscher(at)contilia.de oder m.doerper(at)contilia.de