Japanische Delegation besucht St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr
Erstellt von Katharina Landorff
23.11.2022 St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Contilia
Großes Interesse an neuartigen Medizinprodukten und ihrem klinischen Praxiseinsatz führte jetzt japanische Regierungs- und Industrievertreter in das St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr.
Lehrstuhlinhaber und Direktor Prof. Dr. Marcus Jäger stellte der 15-köpfigen Delegation das Projekt BoneFlo® vor, das durch das Land Nordrhein-Westfalen und die EU gefördert wurde. Es handelt sich um einen innovativen Saugeransatz, der erstmalig im November 2021 am St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr bei einer Operation zur Anwendung kam. Das zertifizierte Medizinprodukt kommt mittlerweile – neben der regulären Verwendung – auch zur Benetzung von Knochenersatzmaterial (off-label) zum Einsatz.
Die Delegation aus Regierungs- und Industrievertretern der japanischen Provinz Fukushima hatte über die Düsseldorfer Niederlassung des japanischen Wirtschaftsministeriums Kontakt mit Klinikdirektor Prof. Dr. Marcus Jäger aufgenommen und dann eine entsprechende Einladung zum Besuch erhalten. Vor Ort konnten die Gäste aus Japan BoneFlo® kennenlernen und in einen intensiven Austausch mit Vertretern des Inverkehrbringers, der Essener Firma TissueFlow GmbH (Essen) und der Anwender am St. Marien-Hospital treten. Ein Jahr nach der Einführung bewertete Prof. Jäger die bisherigen klinischen Ergebnisse des leistungsstarken Saugeransatzes positiv. Weitere vertiefende Gespräche und eine Kooperation mit den Japanern sind angedacht.
Text, Foto: Katharina Landorff, SMH