Experten bestätigen Arbeitsweise des Herzteams im Elisabeth-Krankenhaus
04.03.2021 Contilia, Herz und Gefäße, Notfallmedizin
Die Optionen der ärztlichen Behandlungsmaßnahmen werden durch den rasanten Fortschritt im Bereich der Medizintechnik immer vielfältiger.
Interventionell tätige Kardiologen sind heutzutage in der Lage, Eingriffe an Herzkranzgefäßen und Herzklappen in einem minimalinvasiven Umfeld durchzuführen, die vor einigen Jahren noch eine herzchirugische Operation erforderten. Um auch bestimmte Risikopatienten mit bereits relevant reduzierter Herzfunktion zu behandeln, kann eine temporäre mechanische Herz-Kreislaufunterstützung eingesetzt werden.
Dr. Ingo Voigt, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin und stellvertretener Sprecher des Arbeitskreises „mechanische Herzkreislaufunterstützung“, moderierte zu diesem Thema jetzt das OnlineWebinar der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.) und diskutierte mit Experten aus ganz Deutschland über dieses aktuelle Thema.
Neben dem Austausch über die aktuelle Datenlage zum Einsatz dieser Systeme stand die adäquate Patientenselektion im Vordergrund der Diskussion. Einstimmig war der Tenor der eingeladenen Referenten, diese Therapiemöglichkeit spezialisierten kardiologischen Zentren vorzubehalten, die Erfahrung in der interventionellen Versorgung derartig komplexe Eingriffe haben. Die individuelle Entscheidung über den Einsatz der Herz-Kreislaufunterstützungssysteme im interdisziplinären Herzteam aus interventionellen Kardiologen, Herzchirurgen und Intensivmedizinern ist dabei essentiell.
„ Diese Veranstaltung hat unser Vorgehen, was wir seit Jahren hier im Elisabeth-Krankenhaus Essen zusammen mit den unterschiedlichen Bereichen praktizieren, bestätigt“, fasst Dr. Voigt zusammen.