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Engel für die Corona-Helden der SMH-Intensivstation

17.12.2021 St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr, Contilia

Es weihnachtet sehr und Engel gehören natürlich dazu. Für die freischaffende Künstlerin Ursel Geruschkat gehören die geflügelten Wesen zum Leben.

In ihrer Töpferwerkstatt in Mülheim-Saarn formt die 81-Jährige jeden Tag neue Engel aus Ton. Die geborene Mülheimerin hat sich seit sechs Jahren auf Engel spezialisiert und töpfert vier Stunden am Tag. Die Künstlerin verkauft keinen ihrer Himmelswesen, lieber verschenkt sie die Engel: in diesem Jahr an das Team der Intensivstation im St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr. Zum Krankenhaus hat sie eine besondere Beziehung: hier wurde ihr ältester Sohn Benno in den 60er-Jahren geboren.

Für Ursel Geruschkat, die selbst Krankenschwester war, sind die Pflegenden, Ärztinnen und Ärzte und anderen Teammitarbeitenden der Intensivstation die „wahren Helden“, denen nicht nur während der Pandemie ihr besonderer Respekt und ihre Hochachtung gehört.

Für jedes Krankenhaus in Mülheim hat sie 75 Engel gefertigt und dann mit Unterstützung von Helfer:innen ausgeliefert. Anfang der Woche kamen 66 Tongestalten auf die Intensivstation im St. Marien-Hospital Mülheim. Robert Schruba, der Gesamtleiter Pflege der interdisziplinären Intensivstation, hat mit seinem Team eine kleine Ausstellung der Engel gemacht und jede/jeder konnte sich ein Exemplar aussuchen und mit nach Hause nehmen. Zwei Engel kamen in die Kapelle am SMH, ein Engel an die Pforte, und die anderen Exemplare wurden im Haus verteilt.

Jeder Ton-Engel ist ein Unikat in Ausdruck, Form und Größe. Die größten Engel sind bis zu 40 Zentimeter hoch.

Heute besuchte Ursel Geruschkat das St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr und überreichte Robert Schruba und Lasse van de Sand stellvertretend für alle Mitarbeiter: innen drei Engel.

Foto (v.l.n.r.): Robert Schruba (Gesamtleiter SMH-Pflege der interdisziplinären Intensivstation), Ursel Geruschkat und Prokurist Lasse van de Sand bei der symbolischen Engelübergabe. Nicht auf dem Foto war Intensivmediziner Prof. Dr. Jörg Meyer (Chefarzt der SMH-Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie).

Foto: SMH, Katharina Landorff