19.12.2024 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Herz und Gefäße, Therapie und Reha

Im vergangenen Sommer lief Feuerwehrmann Jörg Spors rund 1300 Kilometer von Flensburg nach Lörrach und sammelte auf diesem Weg Spenden in Höhe von insgesamt 4400 Euro. Die Aktion war sein ganz persönliches Geburtstagsgeschenk anlässlich des 10. Herz-Kreislaufes Essen, den er in jedem Jahr mitläuft.

Drei Wochen lang lief der Essener Feuerwehrmann Jörg Spors täglich 55 bis 70 Kilometer – in Summe rund 1300 Kilometer – quer durch Deutschland. Der 56-Jährige wollte der Contilia Sozialinitiative 1000 Herzen zum 10. Geburtstag ihres Herz-Kreislauf Essens ein ganz besonderes Geschenk machen. Beim ersten Lauf am 1. Mai 2014 entdeckte er seine Leidenschaft fürs Laufen, so dass er seitdem neben dem Traditionslauf auch noch an diversen Marathons teilnimmt. Sein erster Ultralauf, der Deutschlandlauf, sollte dabei einen tieferen Sinn bekommen: Sein Ziel war es, Spenden in Höhe von 5000 Euro zu sammeln.

4400 Euro kamen im Laufe der Wochen dann auch tatsächlich zusammen. „Wir sind begeistert von dem Engagement, das Jörg unserer Sozialinitiative zukommen lässt. Wir als Contilia Sozialinitiative 1000 Herzen geben die restlichen 600 Euro dazu, um das Spendenziel komplett zu machen“ freut sich Prof. Dr. Oliver Bruder, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus Essen und Initiator der Sozialinitiative.

Die Spendensumme wurde nun von Prof. Dr. Oliver Bruder gemeinsam mit Jörg Spors an den Essener Sportbund überreicht. Dieser freut sich, mit der erlaufenen Summe exakt die Kosten abdecken zu können, die die Weiterführung eines Projektes zur Gesundheitsförderung von Kindern im Vorschulalter benötigt, das ohne diese Unterstützung ausgelaufen wäre: „In KiTas erreichen wir viele Kinder, vor allem die, die in ihrem privaten Umfeld keine Sportangebote wahrnehmen können. Wir nehmen die Erzieher:innen mit ins Boot, bedenken kindgerechte Schulungen zum Thema Ernährung, bieten Schwimmkurse an und vieles mehr“, so Petra Fischer, Leitung der Sportarbeit beim Essener Sportbund. Auch Thorsten Flügel, Geschäftsführer des Essener Sportbunds, ist dankbar für die Finanzspritze, mit der KiTas in Kray, Freisenbruch und Frintrop bis zum Ende des KiTajahres betreut werden können. „Denn die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen der Stadt Essen zeigen auf, dass fast jedes zweite Kind Förderbedarf in den Bereichen Körperkoordination, Sprache und Visuomotorik besitzt und insbesondere in den erwähnten Stadtteilen der Anteil der Kinder mit Gewichtsproblemen besorgniserregend steigt“, so Thorsten Flügel. Dank der Angebote des Sportbunds können die Kinder nun weiterhin wöchentliche Bewegungsangebote wahrnehmen, die Motorik, Kraft und Ausdauer sowie das Selbstbewusstsein und die Konzentrationsfähigkeit stärken.

Spors ruht sich derweil nicht auf seinem Erfolg aus. Der Feuerwehrmann plant gerade schon seine nächste Tour: Im nächsten Jahr möchte er 100 Meilen laufen, der Berliner Mauerweglauf steht im August auf dem Programm.