Ganz praktisch: Angehende Notfallsanitäter lernen im Elisabeth-Krankenhaus Essen
Erstellt von Dorothee Renzel
18.02.2020 Contilia, Notfallmedizin
Zehn junge Männer tauschen nun wieder die blaue Feuerwehr-Uniform gegen die weiße Kleidung in der Pflege. Das Elisabeth-Krankenhaus Essen begrüßte nun die angehenden Notfallsanitäter.
Das Krankenhaus bildet ein Modul im Rahmen der Ausbildung zur Notfallsanitäter, das klinische Praktikum. Im Rahmen ihres Praktikums werden die jungen Männer in der Zentralen Notaufnahme, auf verschiedenen Stationen und auch in Funktionsbereichen den Alltag eines Krankenhauses, der Pflegekräfte sowie der Ärzte kennenlernen. Im März geht es los, das Praktikum im Krankenhaus beginnt dann.
Der theoretische Teil der Ausbildung wird in der Notfallsanitäterschule der Feuerwehr Essen durchgeführt, unterstützt durch Mediziner und weitere externe Dozenten. Darüber hinaus finden weitere praktische Module auf den Rettungswagen statt, hier werden die Schüler von Praxisanleitern begleitet.
Das Elisabeth-Krankenhaus Essen ist von Beginn an der Ausbildung der Notfallsanitäter durch die Essener Feuerwehr beteiligt. „Mit Ihnen begrüßen wir nun schon den dritten Ausbildungsjahrgang. Wir freuen uns über die Kooperation mit der Essener Feuerwehr. Ihnen wünschen wir für Ihren Einsatz in unserem Haus alles Gute und hoffen, dass Sie einen guten Einblick in die tägliche Arbeit der Kollegen im Krankenhaus bekommen“, begrüßte Silke Kloppenburg, Pflegedienstleitung im Elisabeth-Krankenhaus Essen, die zukünftigen „Azubis“.
Die speziell entwickelten Ausbildungsmodule für die jungen Feuerwehrmänner, die bereits fertig ausgebildeten Brandschützer und Rettungssanitäter sind, sind auf insgesamt vier Jahre verteilt. Am Ende der praktischen und theoretischen Ausbildung steht eine Staatsprüfung. Mit Bestehen der Prüfung dürfen die Absolventen die Berufsbezeichnung Notfallsanitäter führen. Damit verfügen sie über die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst.