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Auszeichnung mit dem Forschungspreis „Intensivmedizin“ der DGIIN

Erstellt von Ingo Voigt

27.06.2024 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Herz und Gefäße, Notfallmedizin

Dr. Ingo Voigt und sein Team wurden am 13.6.2024 auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für internistische Intensiv- und Notfallmedizin mit dem renommierten Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) für ihre Studie zur Bedeutung der frühen Wiederbelebung nach außerklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand auf die Lungenfunktion und die Ausbildung von Lungenödemen ausgezeichnet.

In der prämierten Arbeit wurde der Einfluss einer verlängerten „No-Flow-Zeit“ durch einen unbeobachteten Kreislaufstillstand oder fehlende Erstmaßnahmen zur Wiederbelebung auf die Lungenfunktion untersucht.

Dr. Voigt und sein Team analysierten wichtigen Parameter für die Lungenoxygenierung, und stellten fest, dass die Lungenfunktion sowohl bei Patienten mit kurzen als auch mit langen No-Flow-Zeiten erheblich beeinträchtigt war. Ergänzend  konnte bei Patienten, mit verzögerter Einleitung von Wiederbelebungsmaßnahmen, nachgewiesen werden, dass diese ein ausgeprägteres Lungenödem aufwiesen. Dieses neue  Feld in der Reanimationsforschung, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, bietet wertvolle Einblicke in die physiologischen Auswirkungen der Wiederbelebung und die nachfolgende intensivmedizinische Betreuung.

Die Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit einer sofortigen Laienreanimation und verdeutlichen die Notwendigkeit und Wirksamkeit sich an Initiativen zur Erhöhung der Laienreanimationsquote zu beteiligen.

"Diese Auszeichnung durch die DGIIN ist aus diesem Grunde nicht nur eine Anerkennung der herausragenden wissenschaftlichen Arbeit, sondern auch ein Aufruf zur Förderung und Unterstützung von Wiederbelebungsinitiativen wie 'Junge Retter' ", so Voigt.

Text: IV|DR Foto: IV