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Tradition und Entwicklung – 40 Jahre Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie

Erstellt von Dorothee Renzel

05.07.2024 Elisabeth-Krankenhaus Essen, Contilia, Herz und Gefäße

In der Philharmonie Essen kamen rund 150 Gäste – Kolleg:innen aus der gesamten Contilia, Mediziner:innen anderer Kliniken sowie Gäste aus der Essener Stadtgesellschaft - zusammen, um diesen „runden Geburtstag“ gebührend zu feiern.

40 Jahre Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen – das wurde zuletzt mit einem wunderbaren Festakt gefeiert. Essens Oberbürgermeister, Thomas Kufen, sprach in seinem Grußwort von einem stolzen Datum. Mit diesem Jubiläum werde deutlich, dass im Elisabeth-Krankenhaus Tradition und stetige Weiterentwicklung zusammengehören. Neben Prof. Johannes Hoffmann, Chefarzt der Klinik, dankte der Oberbürgermeister allen Ärzt:innen und den Pflegenden: „Danke, dass Sie für die Menschen da sind!“

Aus dem eigenen Haus überbrachte Prof. Oliver Bruder, Ärztlicher Direktor des Elisabeth-Krankenhauses und Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie, stellvertretend für die Kolleg:innen die Glückwünsche. Dass es die Klinikgründung vor 40 Jahren gegeben habe, habe mit viel Innovation und Kreativität zu tun gehabt. „Es wurde einfach gemacht. Es gab kaum Regularien und wesentlich weniger Bürokratie“, der Ärztliche Direktor. So konnte kurze Zeit nach der Gründung der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie auch die Gründung der Klinik für Kardiologie und Angiologie gegründet werden.    

Im Duo überbrachten Peter Berlin, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses Essen, und Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer der Contilia, ihre Glückwünsche.

Vor vier Jahrzehnten sei diese Klinik mit einem klaren Ziel gegründet worden: Menschen mit Gefäßerkrankungen sollten hier die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. „Seitdem hat das Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden sowie den Mitarbeitenden im OP unermüdlich daran gearbeitet, dieses Ziel zu verwirklichen. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir im Elisabeth-Krankenhaus die beeindruckende Zahl von 50.000 behandelten Patient:innen zurückblicken können“, so Peter Berlin. Diese Zahl spreche nicht nur für die herausragende fachliche Kompetenz, sondern auch für das tiefe menschliche Engagement, das die Kolleg:innen dieser Klinik auszeichne. Dafür dankte Peter Berlin ausdrücklich. „Ohne Ihren unermüdlichen Einsatz, wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“

Dr. Dirk Albrecht blickte in seiner Rede insbesondere auf die Wichtigkeit der Netzwerkarbeit in der Medizin. Netzwerke zu bilden, sei die logische Antwort auf das Voranschreiten der Spezialisierung. Der Erfolg eines medizinischen Netzwerks sei daran zu messen, ob es gelinge das Netzwerk so zu entwickeln, dass die Patient:innen davon profitieren, ihnen geholfen wird. „Im Elisabeth-Krankenhaus sei genau das gelungen. Das Arbeiten in Netzwerken wurde frühzeitig vorangetrieben und es konnten Vorteile für Behandler:innen und Patient:innen geschaffen werden“, betont Dr. Dirk Albrecht. Diese Netzwerkarbeit müsse weiterhin aktiv gestaltet werden. „Der Gesetzgeber gibt den Rahmen vor. Machen müssen wir, die wir in den Netzwerken aktiv sind.“

Den Festvortrag hielt Prof. Christoph Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V., zu dem Thema „Der demographische Wandel – Wir müssen länger und mehr arbeiten“. Schmidt betonte direkt zu Anfang seiner Ausführungen: „Wir müssen gar nichts, wir dürfen nur nicht lamentieren.“ Fest stehe, dass die Rentenzeit der sogenannten Babyboomer eine große Herausforderung sei. Mit Blick über die Grenzen hinaus stehe aber ebenfalls fest, dass es eine Aufgabe der globalen Weltgemeinschaft sei, hier eine gute Entwicklung voranzutreiben.

Für den feierlichen Rahmen des Festaktes sorgte das eigens für diesen Anlass gegründete Bredeneyer Kammerorchester. Prof. Johannes Hoffmann, auch ausgebildeter Flötist, war selbst Teil des Orchesters und freute sich sehr, dass sich hier neben seiner Familie auch viele Freunde und Bekannte musikalisch eingebracht haben und den Abend so haben möglich gemacht. „Das Musizieren im Orchester hat viel mit der Arbeit in einer Klinik zu tun: Im Team erzeugt man Wohlklang, spielt sich die Bälle zu und kommt gemeinsam gut am Ziel an – zumindest an den meisten Tagen.“

Text: DR | Foto: AR