Leistungsspektrum
Essener Endoprothetikzentrum
Schmerzende Hüft- oder Kniegelenke durch Gelenkverschleiß, Unfall- oder Sportverletzungsfolgen bereiten vielen Menschen mit zunehmendem Alter Probleme. Wenn Medikamente und Physiotherapie keine Linderung bewirken und bevor die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, raten Gelenkspezialisten in vielen Fällen zum Einsatz eines künstlichen Gelenks.
Operationstechniken: präzise und schonendHightech-ImplantateNarkose und SchmerztherapieOrtho-GeriatrieNachsorge
In unserem zertifizierten Endoprothetikzentrum bieten wir unseren Patient:innen eine optimale, sichere und ganzheitliche Versorgung rund um die Gelenkersatztherapie mit standardisierten Abläufen von der Aufnahme bis zu Entlassung. Dies erreichen wir durch ein Team sehr erfahrener Hauptoperateure und ein Netzwerk aus Spezialist:innen unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen, die bis zur Reha und Nachsorge den Behandlungsprozess begleiten. Durch ein breites Spektrum an Operationsverfahren und modernen Implantaten ist eine schonende, optimal auf den einzelnen Patienten abgestimmte Versorgung möglich. Der hohe Qualitätsstandard der Gelenkersatztherapie wird durch die unabhängige Zertifizierungsstelle regelmäßig bestätigt. In unserem EEPZ werden Sie ausschließlich von den ausgewiesenen Hauptoperateuren operiert.
Operationstechniken
Kleine Schnitte, wenn möglich
In bestimmten Situationen können so genannte „weniger invasive Techniken“ (MIS) zum Einsatz kommen.
Computernavigation
Gelenkersatzoperationen sind Präzisionsarbeit. Von der rechnergestützten Planung am Röntgenbild bis hin zur computernavigierten OP kommt modernste Technik zum Einsatz. Das intelligente Messsystem ,Ortho-Pilot’ zeigt mittels Infrarotkamera die optimale Ausrichtung der Gelenkachsen an. Die exakte Ausrichtung der Gelenkflächen optimiert den Kraftfluss und damit die Haltbarkeit des neuen Gelenks.
Prothesenwechsel-Operation
Künstliche Gelenke haben je nach Beanspruchung eine begrenzte Lebensdauer und können in der Regel nach 15-20 Jahren ausgewechselt werden. Dank innovativer Verfahren und großer Erfahrung der Operateure sind heute auch wiederholte Wechseloperationen technisch möglich und erhalten dem Patienten so die Mobilität und Lebensqualität für die Zukunft.
Hightech-Implantate
Die Endoprothesen müssen höchsten Anforderungen genügen. Alle Materialien sind gewebeverträglich, wurden speziell für die Medizin entwickelt und halten je nach Beanspruchung 15-20 Jahre. Für Patient;innen mit nachgewiesener Metallallergie stehen spezialbeschichtete Impantate zur Verfügung.
Hüftgelenk-Implantate
Für den Hüftgelenkersatz verwendet man meist Titanimplantate in zementfreier Technik oder spezielle Metalllegierungen in zementierter Technik. Die Gleitpaarungen zwischen Kopf und Pfanne können aus Metall, Keramik oder hochvernetztem Polyethylen bestehen. Die Prothesenschäfte sind je nach Bedarf geformt: Kurz-, Gerad- oder Langschaft.
- Hüftgelenks-Totalendoprothese (TEP)
- Teilprothese (Hemiprothese, Duokopfprothese)
- Revisions-/Wechselprothese
Kniegelenk-Implantate
Die Ober- und Unterschenkelkomponenten bestehen aus Metall, einer Gleitkomponente aus Polyethylen und ggf. einer Kniescheibe aus Polyethylen.
- Schlittenprothese
- Oberflächenersatz-Prothese (ungekoppelt und teilgekoppelt)
- achsgeführte Kniegelenks-Endoprothese (vollgekoppelt)
- Revisions-/Wechselprothese (ungekoppelt, teilgekoppelt, vollgekoppelt)
Narkose und Schmerztherapie
Die Klinik für Anästhesiologie bietet das gesamte Spektrum moderner Anästhesieverfahren an. Rund um die Operation sorgen das perioperative Schmerzmanagement, später der Akutschmerzdienst dafür, dass die Schmerztherapie individuell eingestellt, täglich kontrolliert und wenn nötig angepasst wird.
Ortho-Geriatrie
Betagte Patienten, die häufig an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden, benötigen im Rahmen der Gelenk-OP häufig weitere Unterstützung. Mit dem innovativen Ansatz der Ortho-Geriatrie werden diese Patienten vom Tag der Aufnahme an interdisziplinär behandelt. Chirurgen, Geriater und Anästhesisten arbeiten eng zusammen, um spezielle Bedürfnisse und potenzielle Gefahren, z.B. postoperatives Delir, zu berücksichtigen.
Nachsorge
Physiotherapie und Rehabilitation
Vor der OP: Gut vorbereitet, schneller wieder fit
Eine Gelenkersatz-OP ist meist ein geplanter Eingriff. Großer Vorteil: der Patient kann sich auf die Zeit danach vorbereiten. Gezielte Gehstützen- und Gehtechnik-Trainings und ein Aufklärungsfilm helfen, nach der OP wieder schnell auf die Beine zu kommen.
Nach der OP: Stabilisieren und aufbauen
Direkt nach der Entlassung beginnt die Rehabilitationsbehandlung, entweder stationär in einer Reha-Klinik oder ambulant, z.B in der Contilia Therapie und Reha. Die Organisation und den Transport zur Reha-Behandlung übernehmen wir für Sie. Nach der ca. 3-wöchigen Reha werden Sie in der Lage sein, auch zu Hause wieder selbstständig zurechtzukommen.
Sozialdienst
Unser Sozialdienst unterstützt Sie u.a. bei der Bereitstellung von Leistungen und Mitteln für den häuslichen Bereich, z.B. Roll- oder Toilettenstuhl.