Leistungsspektrum

Elisabeth-Krankenhaus Essen

Leistungsspektrum

Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie

Die Schwerpunkte der Klinik liegen in den Bereichen der

  • allgemein-internistischen Versorgung
  • Gastroenterologie und Hepatologie

Das Fachgebiet der Gastroenterologie hat die  Diagnostik und die Therapie der Erkrankungen der Leber, des Magen-Darm-Traktes, der Gallenblase und Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse zum Inhalt und ist ein wesentlicher Kompetenzbereich der Klinik.

Die heute zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutisch - interventionellen endoskopischen Verfahren (minimalinvasive Eingriffe) werden dem Stand der Technik und unter Berücksichtigung des Wohles der Patienten fachkompetent und routiniert eingesetzt.

Endoskopie

Der Schwerpunkt  und die Expertise der Abteilung ist die diagnostische und therapeutische Endoskopie. Auf diesem Gebiet verstehen wir uns als überregionales Zentrum und erhalten Einweisungen für endoskopische Eingriffe aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die apparative Ausstattung der Abteilung befindet sich auf höchstem Niveau, so dass alle endoskopischen Verfahren angeboten und durchgeführt werden. Hier fungieren wir auch als Ansprechpartner für Zweit- und Drittmeinungen bei schwierigen Fragestellungen.

Behandlung und Diagnostik von gutartigen Speiseröhrenerkrankungen wie z.B.

  • Achalasie (POEM)
  • Divertikel der Speiseröhre (Zenkerdivertikel)
  • Entzündung der Speiseröhre (Abklärung Reflux)

Erkennung und Therapie von Frühkarzinomen der Speiseröhre, des Magens, Zwölffingerdarms und Colons mit EMR (Endoskopische Mukosaresektion), ESD (Endoskopische Submukosadissektion) und Vollwandresektion (FTRD). Ebenso effektive Behandlung prämaligner Veränderungen, z.B. lokale Ablation von verbliebener Barrett-Schleimhaut (z.B. mittels Radiofrequenzablation oder Argon Plasma Koagulation). Einschließlich sorgsamer stadienadaptierter Nachsorge.

Entzündliche und tumoröse Erkrankungen der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse:

  • ERCP mit allen möglichen Interventionen
  • Cholangioskopie endoskopisch und perkutan
  • PTCD
  • Laser-Lithotrypsie von schwierigen Gallensteinen
  • Radiofrequenzablation von Gallengangstumoren

  • Diagnostik durch Kapselendoskopie - dient dem Auffinden seltener Dünndarmerkrankungen und versteckter Blutungsquellen (z.B. Gefäßanomalien/Dünndarmtumore).
  • Diagnostik und Therapie durch Spiralenteroskopie - Gewebe (Biopsien) kann mit Hilfe der motorisierten Spiralenteroskopie entnommen oder Polypen entfernt werden. Einstieg in eine direkt Therapie ist, wenn erforderlich, möglich. Für den Eingriff befindet sich der Patient in Narkose.

  • endosonographische Drainagen, z.B. als palliativer Eingriff bei multimorbiden Patienten
  • endosonographische Therapie der akuten Gallenblasenentzündung bei schwer vorerkrankten Menschen

Sonografie

Im Funktionsbereich Sonografie der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen erfolgt die Ultraschalldiagnostik. 

Ultraschalldiagnostik

Die Ultraschalldiagnostik eignet sich zur Darstellung zahlreicher Organe des Menschen, vor allem im Bauchraum. Zudem können sonografisch die Lunge, das umgebende Lungenfell (die Pleurahöhle), die Halsweichteile inkl. der Schilddrüse und weitere Regionen schmerz- und komplikationsfrei dargestellt und beurteilt werden.

Sonografische Steuerung

Sollte es erforderlich sein, Gewebe- oder Flüssigkeitsproben zu gewinnen, so bietet sich dies unter sonografischer Steuerung an.

Einzelne umschriebene Lebertumore können sonografisch zunächst erkannt, durch Kontrastmittel-Sonografie (CEUS) und Gewebeprobeentnahme feingeweblich sicher diagnostiziert und durch die abschließende Radiofrequenzablation auch therapiert werden.

Radiofrequenz-Ablation

Die Radiofrequenz-Ablation verwendet hochfrequenten elektrischen Strom, um bösartiges Tumorgewebe sowie einen umgebenden schmalen Sicherheitssaum durch Hitzeeinwirkung zu zerstören. Zunächst wird dafür eine kleine spezielle Nadel sonografisch gesteuert an den Tumor herangeführt und exakt positioniert. Die Maßnahme erfolgt unter effektiver Sedierung mit Kreislaufüberwachung und ist nicht schmerzhaft. Eine wenige Tage lange Überwachung im Krankenhaus schließt sich an.

Funktionsdiagnostik

Funktionsdiagnostik dient der Klärung von Schluckstörungen (Achalasie) und Refluxerkrankungen/Sodbrennen.

Hochauflösende Manometrie

Zur Durchführung wird ein dünner Katheter über die Nase bis in die Speiseröhre vorgeschoben. Entlang des Katheters befinden sich zahlreiche Drucksensoren mit deren Hilfe gestörte Bewegungsmuster der Speiseröhre effektiv erkannt und klassifiziert werden können, um sie anschließend einer geeigneten Therapie zuzuführen.

pH-Metrie, Impedanzmessung

Während der 24pH-Metrie misst ein dünner Katheter in der Speiseröhre für die Dauer eines Tages das Zurückfließen von saurem Magensaft in die Speiseröhre, was die häufigste Ursache für Sodbrennen ist. Die Daten werden kontinuierlich von einem kleinem Computer aufgezeichnet, um bei der anschließenden Auswertung das Ausmaß der Erkrankung objektivieren zu können. Häufig ist Sodbrennen aber durch nicht sauren Mageninhalt verursacht, der mittels pH-Metrie nicht erkannt werden kann. Hier kann die Impedanzmessung wichtige Zusatzinformationen liefern.

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