Pränatale Ambulanz

Elisabeth-Krankenhaus Essen

Pränatale Ambulanz

Pränatale Diagnostik bei Risiken in der Schwangerschaft

Liebe werdenden Eltern!

Die meisten Schwangerschaften verlaufen unauffällig. Manchmal gibt es aber Erkrankungen bei Ihnen oder in ihrer Familie, Komplikationen in vorangegangenen Schwangerschaften oder Auffälligkeiten in Ihrer aktuellen Schwangerschaft, die eine spezielle Untersuchung und Beratung nötig machen.

Manchmal kann dies Auswirkungen auf die Geburt und die Versorgung des Kindes nach der Geburt haben. In unserer Pränatalen Ambulanz bieten wir Ihnen Untersuchung und Beratung an, bei:

  • Mütterlichen Erkrankungen oder Erkrankungen in der Familie
  • Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft
  • Frühgeburtsrisiko
  • Präeklampsierisiko
  • Zwillingen (oder Drillingen)
  • Beckenendlage/Querlage
  • Wachstumsstörungen des Kindes
  • Fehlbildungen oder Auffälligkeiten des Kindes

Sollten wir Auffälligkeiten bei ihrem Kind feststellen, beraten wir sie gemeinsam mit unseren Kinderärzten
und (falls nötig) Kinderchirurgen.

Untersuchungsmethoden

Organ-Sonographie inklusive Echokardiographie und Dopplerkontrolle

Diese Untersuchung ermöglicht Aussagen über Kopf, Wirbelsäule, Gliedmaßen und die inneren Organe des Kindes. Bestandteil der Feindiagnostik ist auch die Beurteilung der Funktion des kindlichen Herzens und des Durchblutungsverhaltens der Gebärmuttergefäße und der kindlichen Blutgefäße.

Wenn eine Wachstumsverzögerung, Erkrankung oder Fehlbildung ihres Kindes festgestellt wird, so können  wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Kinderärzten das Vorgehen für den weiteren Schwangerschaftsverlauf, die Geburt und die Betreuung des Kindes nach der Geburt planen.

Die Ultraschall-Feindiagnostik wird idealerweise zwischen der 19. und 22. SSW durchgeführt. Sie kann bei Auffälligkeiten aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt durchgeführt werden. Ihr Frauenarzt entscheidet, ob ein Überweisungsgrund für die Ultraschall-Feindiagnostik vorliegt. Andernfalls können Sie diese Untersuchung auch als Selbstzahlerleistung in Anspruch nehmen.

Unter Ultraschallkontrolle wird eine sehr dünne Nadel durch die mütterliche Bauchdecke in die Fruchthöhle eingeführt und Fruchtwasser entnommen. Aus dem Fruchtwasser können kindliche Zellen isoliert und die Chromosomen (Erbträger) analysiert werden.

Dieses Verfahren erlaubt mit relativ großer Sicherheit die Diagnose von Chromosomenstörungen. Eine Fruchtwasserpunktion kann nach der abgeschlossenen 15. SSW durchgeführt werden.

Frühe Organuntersuchung – Nackentransparenz – Präeklampsie

Das Ersttrimesterscreening (ETS) kann zwischen 11+0 und 13+6 SSW durchgeführt werden.
Es umfasst die Ultraschall-Untersuchung der kindlichen Organe und Strukturen, soweit sie in diesem Stadium entwickelt sind. Aufgrund der sonographischen Messung der Nacken-transparenz (NT) und weiterer kindlicher Strukturen und Hormonuntersuchungen aus dem mütterlichen Blut kann das Risiko für eine Trisomie 21, 18 und 13 berechnet werden. Außerdem kann das Präeklampsie-Risiko der werdenden Mutter bestimmt werden.
Präeklampsie geht mit Bluthochdruck, vermehrter Eiweisausscheidung im Urin und weiteren Komplikationen einher. Bei frühzeitiger Erkennung des Risikos können vorbeugende Maßnahmen und Kontrollen veranlasst werden.

Bei der Nichtinvasiven Pränatalen Testung (NIPT) werden aus dem Blut der Mutter Bruchstücke kindlicher DNA isoliert und auf Chromosomenstörungen wie Trisomie 21, 18 und 13 untersucht. Der NIPT wird mit einer Beratung und frühen Organdiagnostik kombiniert und kann ab der 10. SSW durchgeführt werden. Angeboten werden die Tests harmony und fetalis.

* Untersuchungen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden

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Ansprechpartnerin

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Dr. med.
Daniela Reitz

Chefärztin, Schwerpunkt spez. Geburtshilfe und Perinatalmedizin, DEGUM II

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